Die Freude war groß in der niederösterreichischen Gemeinde Reinsberg, als sie im Rahmen der Preisverleihung zum 18. Europäischen Dorferneuerungspreis die Goldmedaille für ihre herausragenden Leistungen entgegennahmen. Gemeinsam mit mehreren anderen Gemeinden aus Österreich, Deutschland, Ungarn, den Niederlanden und Polen wurden die Preisträger in einer feierlichen Zeremonie geehrt, die im malerischen Stadtschlaining im Burgenland stattfand.
Der Preis, der in verschiedenen Kategorien wie Gold, Silber und Bronze vergeben wird, hebt die Besonderheiten und die positiven Entwicklungen in ländlichen Regionen hervor. Während die Preise unter den 21 nominierten Gemeinden verteilt wurden, war Kostelní Lhota der große Gewinner des Goldpreises. Reinsberg nahm als strahlender Preisträger den Goldpreis in der Kategorie der Österreichischen Gemeinden mit nach Hause.
Die Bedeutung der Preisverleihung
Der feierliche Anlass zog Vertreterinnen und Vertreter aus 21 europäischen Regionen an, die alle Zeugen der Veranstaltung waren. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sprach während der Feierlichkeiten über die Herausforderungen, mit denen ländliche Gemeinden in der heutigen Zeit konfrontiert sind, einschließlich wirtschaftlicher Konkurrenz und Klimawandel. Sie betonte die zentrale Rolle, die ländliche Gemeinschaften im Hinblick auf Sicherheit und Heimat spielen und wie wichtig es ist, diese Gemeinschaften in den Vordergrund zu rücken.
„Gerade in so einer schwierigen und herausfordernden Zeit kommt den ländlichen Regionen, Dörfern und Gemeinden eine noch größere Bedeutung zu“, sagte Mikl-Leitner. „Unsere Dörfer geben den Menschen Sicherheit und Heimat.“ Ihr Appell richtete sich an alle Anwesenden, das „Miteinander“ in den Fokus zu stellen, um die Lebensqualität in den Dörfern weiter zu verbessern.
Der Preis für Dorferneuerung ist eine Bestätigung für die Bemühungen, die Lebensbedingungen in ländlichen Gebieten zu verbessern. Gemeinden erhalten die Gelegenheit, ihre Initiativen und Projekte vorzustellen und unter Beweis zu stellen, dass kreative Ansätze und gemeinschaftliches Engagement gefördert werden können.
Herausforderungen und ihre Entgegnungen
Das Augenmerk fiel auch auf die Herausforderungen, die mit dem Leben und Arbeiten in ländlichen Regionen verbunden sind, und wie die Gemeinden erfolgreich darauf reagiert haben. Es ist eine Bestätigung dafür, dass ländliche Gebiete nicht nur überleben, sondern florieren können, wenn die Bevölkerung zusammenarbeitet und innovative Ideen umsetzt. Der Preis weckt nicht nur Wettbewerbsgeist, sondern zeigt auch Möglichkeiten der Zusammenarbeit und des Austauschs unter den Gemeinden.
Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hob die Bedeutung der Auszeichnung hervor und drückte seine Zufriedenheit darüber aus, dass auch burgenländische Gemeinden in diesem Jahr ausgezeichnet wurden. „Es freut mich, dass mit Neutal auch diesmal eine burgenländische Gemeinde einen Dorferneuerungspreis erhalten hat“, so Doskozil. „Die Dorferneuerung im Burgenland hat sich als Erfolgsgeschichte entwickelt, unterstützt durch Fördermaßnahmen von Land und EU. “
Die Preisverleihung war nicht nur eine Feier der Erfolge, sondern auch eine Gelegenheit für alle teilnehmen Gemeinden, sich gegenseitig zu inspirieren und gemeinsam über neue Ideen und Projekte nachzudenken. Die Anerkennung bei solcherlei Wettbewerben bietet eine Plattform, um die Attraktivität und Lebensqualität in den ländlichen Gebieten Europas zu steigern.
Insgesamt ist der Europäische Dorferneuerungspreis mehr als nur eine Auszeichnung. Er ist ein Zeichen dafür, dass die ländlichen Regionen Europas über viel Potenzial verfügen und dass ihre Stimmen und ihre Anliegen auch in Zukunft beachtet werden sollen. Die Preisträger aus Österreich, darunter Reinsberg, Oberhofen und Neutal, zeigen deutlich, dass mit Mut und Kreativität auch in schwierigen Zeiten Außergewöhnliches geleistet werden kann.
