Der renommierte österreichische Autor Franzobel zog zahlreiche literarisch interessierte Zuhörer in den Bann bei seiner Lesung aus dem neuen Roman „Hundert Wörter für Schnee“ im kultur.portal Scheibbs. Diese berührende Erzählung handelt von Minik, einem Jungen des Inughuit-Volkes, der zusammen mit weiteren Menschen aus Grönland nach New York gebracht wird – nicht als Besucher, sondern als „Ausstellungsstück“. Es ist eine bewegende Geschichte über den Überlebenswillen eines fast ausgestorbenen Volkes, die aktuell durch politische Ereignisse neue Aufmerksamkeit erhält, wie noen.at berichtet.
Franzobel, dessen echter Name Franz Stefan Griebl ist, lädt auch am 25. März zu einer Lesung in die Alte Gerberei in St. Johann ein. Hier wird er aus seinem Werk lesen, das die aufregende Geschichte der Eroberung des Nordpols erzählt. Die Erzählung, die im Herbst 1897 spielt, beschreibt die Reise des amerikanischen Entdeckers Robert Peary, der die Inughuit nach New York bringt, um sie zu untersuchen und auszustellen. Tragisch ist das Schicksal vieler dieser Ausgestellten: vier sterben an Tuberkulose, und nur der neunjährige Minik bleibt zurück, was für Schlagzeilen sorgt. Franzobel kreiert mit seiner Erzählung ein Heldenlied über den Überlebenskampf in extremen Bedingungen, was der Leser, laut meinbezirk.at, hautnah erleben wird.
Die Lesung in St. Johann beginnt um 19:30 Uhr, der Einlass ist bereits ab 18:30 Uhr möglich. Interessierte haben zudem die Möglichkeit, sich über den Büchertisch mit Franzobel auszutauschen. Abgerundet wird die Veranstaltung durch die Möglichkeit, Karten im Voraus zu reservieren.
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