In Wolfpassing wurde kürzlich das neu gestaltete Wegekreuz in Thorwarting eingeweiht. Die Geschwister Sulzenauer haben dieses bedeutende Symbol der Region mit viel Hingabe erneuert. Pfarrer Hans Lagler leitete die feierliche Segnung und zahlreiche Besucher waren anwesend, um diesen besonderen Moment zu feiern.
Die Geschichte des Ortes Thorwarting reicht bis ins Jahr 1200 zurück, als er zum ersten Mal namentlich erwähnt wurde. Damals führte der Weg am Bach entlang zur Steinernen Kirche, und es gab noch keine Brücke. Das alte Wegekreuz befand sich auf dem Grundstück von Leopold Sulzenauer, der es später in die Dorfmitte versetzte, als die neue Dorfstraße errichtet wurde. Die Birken, die das Kreuz flankieren, stammen aus einer Fronleichnamsprozession in den 1960er Jahren.
Symbolik und Bedeutung des erneuerten Kreuzes
Die beiden Sulzenauer-Brüder haben nicht nur das Kreuz physisch erneuert, sondern ihm auch eine tiefere Symbolik verliehen. Es wurde mit einem speziellen Wetterschutz ausgestattet, um es gegen Sturm und Hagel zu wappnen.
Die Gestaltung des Kreuzes spiegelt zentrale Aspekte der christlichen Glaubensgeschichte wider. So steht der Himmel für Christi Himmelfahrt, während das Gold den Königtum symbolisiert. Das verblasste Blau repräsentiert die ärmere Bevölkerung, und der sandfarbene Untergrund steht für die 40-tägige Fastenzeit in der Wüste. Die drei Bögen am Kreuz symbolisieren die Heilige Dreifaltigkeit. Ziel dieser Gestaltung ist es, den Betrachter zum Innehalten und Nachdenken anzuregen.
Das erneuerte Wegekreuz in Thorwarting stärkt das kulturelle Erbe der Gemeinde und bietet den Menschen eine Gelegenheit der Reflexion und des Glaubens. Es ist nicht nur ein Relikt der Vergangenheit, sondern ein lebendiges Zeichen der Verbundenheit mit der Geschichte und der Gemeinschaft.
Wer mehr über die Hintergründe und Details des Projekts erfahren möchte, kann die umfassende Berichterstattung auf www.meinbezirk.at nachlesen.
