Die Gemeinde Warth in Niederösterreich investiert zusammen mit dem Land Niederösterreich und dem Bund rund 16 Millionen Euro in den Bau eines umfassenden Hochwasserschutzprojektes. Der Hassbach, ein wichtiger Zufluss zur Pitten, hat in der Vergangenheit bereits mehrmals katastrophale Hochwasserschäden verursacht, zuletzt im Juni 2018. Das Hochwasserschutzprojekt umfasst die Errichtung von drei Hochwasser-Rückhaltebecken, von denen sich zwei im Haupttal des Hassbaches und eines im Laaergraben befinden werden. Diese Becken bieten insgesamt ein Rückhaltevolumen von über 400.000 Kubikmetern. Zusätzlich werden Maßnahmen in den steilen Zubringerrinnen ergriffen, um zukünftige Schäden zu minimieren. Durch diese Maßnahmen sollen etwa 240 Liegenschaften, fünf Kilometer Verkehrswege und verschiedene Infrastruktureinrichtungen nachhaltig vor Hochwassern geschützt werden.
Die Investition in das Hochwasserschutzprojekt in Warth ist Teil einer umfangreichen Initiative des Landes Niederösterreich, die seit dem Jahr 2002 über 1,6 Milliarden Euro in rund 800 Hochwasserschutzprojekte investiert hat. Dadurch wurden bereits über 300 Gemeinden in Niederösterreich sicherer gemacht. Jährlich gibt es immer noch etwa 50 Hochwasserschutz-Baustellen im Bundesland, wobei Sanierungen und Rückhaltemaßnahmen einen immer größeren Stellenwert einnehmen, um den Gewässern wieder mehr Platz zu geben.
Quelle: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit