Der Ringschluss Wiener Neustadt ist ein lang erwartetes Infrastrukturprojekt, das nun endlich in die Umsetzung geht. Mit dem Bau des fehlenden Teilstücks zwischen der S4-Abfahrt an der Neudörfler Straße und der Anbindung an die B21b bzw. B60/Pottendorfer Straße wird der Straßenring rund um Wiener Neustadt geschlossen. Die Bauarbeiten wurden bereits Ende September gestartet, und heute haben die ersten Maßnahmen begonnen, um die genehmigte Trasse freizumachen.
Für den Ringschluss müssen Bäume gefällt werden, insbesondere entlang der Warmen Fischa und des Fischa-Mühlbachs. Ein ökologisches Büro hat dabei neun ältere Bäume identifiziert. Um den ökologischen Ausgleich zu gewährleisten, werden auf bereits ausgewiesenen Flächen heimische Auwaldgehölze aufgeforstet. Es entsteht ein mehr als 4.000 Quadratmeter großer Auwald mit Strauchsaum. Zusätzlich wird eine 4,6 Hektar große Lebensraumfläche für Feldlerchen geschaffen. Diese Maßnahmen tragen zur Förderung der Artenvielfalt und zum Umwelt- und Naturschutz bei. Auch andere ökologische Maßnahmen werden umgesetzt.
Während der Baufeldfreimachung werden alle umwelttechnischen Auflagen streng überwacht. So erfolgt die Entfernung der Bäume außerhalb der Brutzeit der Vögel, und es wird kontrolliert, ob sich in den Bäumen geschützte Arten aufhalten. Ein Vermessungsbüro stellt sicher, dass nur der bewilligte Bereich freigemacht wird.
Der Ringschluss Wiener Neustadt ist eines der am intensivsten geprüften Infrastrukturvorhaben in Niederösterreich und hat positive Genehmigungen in sämtlichen Instanzen erhalten. Die Umweltverträglichkeit wurde eindeutig nachgewiesen. Der Ringschluss dient der Verkehrssicherheit und entlastet den innerstädtischen Verkehr deutlich, was zu einer Verbesserung der Lebensqualität für die betroffenen Gemeinden führt. Es wird erwartet, dass das Projekt bis 2027 abgeschlossen sein wird.
Die Umsetzung des Projekts liegt in den Händen des Straßendienstes des Landes Niederösterreich. Für weitere Informationen steht das Amt der NÖ Landesregierung / NÖ Straßendienst zur Verfügung.
Quelle: www.noe.gv.at