Niederösterreich

Projekt zum Schutz bedrohter Vogelarten in Hohenau an der March: Bekassine und Tüpfelsumpfhuhn in Gefahr?

Projekt zum Schutz von Bekassinen und Tüpfelsumpfhuhn

In einem Gemeinschaftsprojekt von BirdLife Österreich und der Liechtenstein Gruppe wurde ein Projekt gestartet, um die bedrohten Vogelarten Bekassine und Tüpfelsumpfhuhn zu schützen. Im Naturschutzgebiet Hohenau an der March wurde eine Feuchtfläche entbuscht, um den Erhaltungszustand der beiden Vogelarten zu verbessern. Die Naturschutz-Landesrätin Susanne Rosenkranz hebt die Bedeutung des Schutzes und der Erhaltung der Feuchtwiesen hervor, da dies eine wichtige Rolle für den Erhalt der Artenvielfalt in den March-Thaya-Auen spielt.

Die betroffene Fläche im Gebiet „Hrudka“ war zunehmend mit Büschen und Gehölzen überwachsen. Im Rahmen des Projekts wurden größere Gehölze entfernt und das verholzte und abgestorbene Material wurde zerkleinert. Anschließend wird die Fläche gemäht und das Mähgut entfernt, um die dichte Vegetation zu reduzieren. Auf diese Weise wird der Lebensraum der Bekassine und des Tüpfelsumpfhuhns als typische Bewohner feuchter bis nasser Flächen verbessert.

In Niederösterreich gibt es nur noch vereinzelte Vorkommen der Bekassine in den March-Thaya-Auen, im Waldviertel, in der Feuchten Ebene und am Truppenübungsplatz Allentsteig. Der Bestand der Bekassine wird derzeit auf 1-2 Brutpaare geschätzt. Das Tüpfelsumpfhuhn ist ebenfalls in Niederösterreich von Bedeutung und besitzt vor allem in den March-Thaya-Auen Vorkommen. Der Bestand wird auf rund 20 Brutpaare geschätzt. Der Rückgang von Feuchtwiesenflächen ist hauptverantwortlich für den Rückgang dieser Vogelarten.

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BirdLife Österreich gibt eine Warnung für dringenden Handlungsbedarf angesichts der Klimaerwärmung, die zu häufigeren Trockenperioden führen kann. Durch die umgesetzten Maßnahmen zur Erhaltung des Lebensraums soll das Überleben der Bekassine und des Tüpfelsumpfhuhns in Niederösterreich gesichert werden.

Weitere Informationen zu der Initiative sind bei BirdLife Österreich und dem Büro von Landesrätin Susanne Rosenkranz erhältlich.

Quelle/Referenz
noe.gv.at

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