Heute ist ein besonderer Tag in Wien, denn die jährliche Sirenenprobe steht an. Doch dieses Mal gibt es eine neuartige Ergänzung zum altbekannten Warnsystem. Zwischen 12.00 und 13.00 Uhr findet der Test statt, bei dem erstmals auch das Katastrophen-Warnsystem „AT-Alert“ über Mobiltelefone getestet wird. Aber was bedeutet das genau?
Bei diesem Test erhalten alle Handys mit aktuellen Android- oder IOS-Betriebssystemen eine Textnachricht und geben ein lautes akustisches Signal ab. Das Besondere daran ist, dass weder ein App-Download noch eine Registrierung erforderlich ist. Möchte man die Warnung nicht erhalten, empfiehlt es sich, das Handy in den Flugmodus zu versetzen oder ganz auszuschalten.
Zusätzlich zu diesem Handy-Warnsystem werden auch die bekannten klassischen Warnsignale überprüft. Zwischen 12.00 und 12.45 Uhr werden in Wien über 180 Sirenen das Signal „Sirenenprobe“, gefolgt von den Signalen „Warnung“, „Alarm“ und „Entwarnung“ ertönen. Ein umfassendes Testprogramm also, das die Menschen in Wien auf mögliche Katastrophen und Gefahrensituationen vorbereitet.
Das System „AT-Alert“ nutzt die Mobilfunktechnologie „Cell-Broadcast“, um Warnungen an alle Handys in einem bestimmten Bereich zu senden. Dabei ist es wichtig zu betonen, dass dies komplett anonym geschieht und keine personenbezogenen Daten abgefragt oder genutzt werden. Auch die höchste Warnstufe „Notfallalarm“ wird getestet, zusammen mit vier weiteren Stufen, die vor verschiedenen Gefahren warnen können. Diese können im Einstellungsmenü der Handys eingesehen und deaktiviert werden.
Das System hat sich bereits bei Unwetterereignissen in anderen Bundesländern bewährt, daher ist es von großer Bedeutung, auch in Wien auf solche modernen Warnmethoden zu setzen. So sind die Bürgerinnen und Bürger bestmöglich auf eventuelle Gefahren vorbereitet.
Für weitere Details und Hintergrundinformationen zu diesem Test des Katastrophen-Warnsystems „AT-Alert“ in Wien, besuchen Sie bitte die Quelle auf wien.orf.at.
