Niederösterreich

Pflegekräfte im Fokus: Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen – Internationaler Tage der Pflege am 12. Mai

Jährlich am 12. Mai wird weltweit der „Internationale Tag der Pflege“ begangen, um die Leistungen der Pflegeberufe zu würdigen und auf die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitssystem hinzuweisen. Im Rahmen einer Pressekonferenz in der NÖ Landesgesundheitsagentur wurden heute Maßnahmen und Projekte vorgestellt, die das Land Niederösterreich zur Unterstützung von Pflegekräften und pflegenden Angehörigen umsetzt.

Mit rund 15.000 Pflegekräften in den Spitälern und Pflegezentren Niederösterreichs gibt es aktuell so viele Pflegekräfte wie noch nie zuvor. Trotzdem ist klar, dass in Zukunft noch mehr qualifiziertes Personal im Pflegebereich benötigt wird. Die demografische Entwicklung, die Pensionierungswelle der 60er-Jahre-Generation und die steigenden Anforderungen an das Pflegepersonal stellen große Herausforderungen dar.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat das Land Niederösterreich bereits mehrere Projekte gestartet. Das Projekt der Praxisanleitung ermöglicht es Pflegeauszubildenden, fundiert ausgebildet zu werden. Auszubildende werden von eigens ausgebildeten Praxisanleitern angeleitet und erhalten eine definierte Anzahl von Ausbildungsstunden pro Woche. Dadurch wird sichergestellt, dass die praktische Ausbildung der Pflegeberufe auf hohem Niveau erfolgt.

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Ein weiteres Projekt ist die Dienstplanstabilität, bei der Pflegekräften Sicherheit und Stabilität geboten wird. Ein Pilotprojekt zur „Pooling-Team und Stand-By Dienst“ im Landesklinikum Wiener Neustadt ermöglicht es Mitarbeitern, sich für einen bestimmten Zeitraum bereitzuhalten und notfalls einzuspringen. Diese Zeit wird auch dann bezahlt, wenn kein Dienst angetreten wird.

Ein erfolgreiches Pilotprojekt ist auch die „1:1 Betreuung von verwirrten Patientinnen und Patienten“. Qualifizierte Personen wie Pflegeauszubildende, Medizinstudierende und pensionierte Pflegepersonen werden rund um die Uhr eingesetzt, um erkrankte Patienten zu beobachten und im Notfall Unterstützung zu leisten. Durch dieses Pilotprojekt konnten bereits positive Ergebnisse erzielt werden, wie zum Beispiel eine reduzierte Medikamenteneinnahme und eine verkürzte stationäre Aufenthaltszeit.

Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister betonte, dass der Fachkräftemangel in der Pflege besonders problematisch sei und dass sowohl ausreichend Pflegeplätze als auch ausreichend Pflegepersonal benötigt werden. Das Land Niederösterreich investiert daher bis 2030 300 Millionen Euro in den Ausbau von Pflege- und Betreuungseinrichtungen. Zudem werden Maßnahmen ergriffen, um Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen, wie zum Beispiel die Ausbildungsprämie von 600 Euro monatlich für Pflegeauszubildende.

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Das Land Niederösterreich bietet auch ein vielfältiges Bildungsangebot in der Pflege, von der 5. Schulstufe bis zum 2. oder 3. Bildungsweg. Besonders positiv erwähnte Teschl-Hofmeister den Start der Pflegelehre, die eine Lücke in der Pflegeausbildung schließt. Zudem wurden die Ausbildungsplätze an den elf GuKP-Schulen in Niederösterreich erhöht und es gibt Zusatzausbildungen wie die „Soziale Alltagsbegleitung“ im Rahmen der landwirtschaftlichen Ausbildung.

Um das Pflegepersonal zu entlasten, setzt das Land Niederösterreich auch auf Digitalisierung. Maßnahmen wie die Einführung elektronischer Fahrtenbücher für die mobile Pflege oder ein Pilotprojekt zur KI-unterstützten Sturzerkennung/-prävention werden umgesetzt. Auch für pflegende Angehörige gibt es Unterstützung durch die „Alles Clara App“.

Die NÖ Landesgesundheitsagentur betont die Professionalität und Empathie der Pflegekräfte und setzt sich dafür ein, attraktive Rahmenbedingungen und eine zeitgemäße Aus- und Fortbildung anzubieten. Durch diese Maßnahmen sollen die Pflegekräfte in ihrer wertvollen Arbeit unterstützt werden.

Insgesamt zeigt sich, dass Niederösterreich bereits einige erfolgreiche Projekte und Maßnahmen im Bereich Pflege umgesetzt hat. Dennoch sind weitere Anstrengungen nötig, um den wachsenden Herausforderungen gerecht zu werden.

Tabelle: (falls es relevante Daten gibt)

| Projekte | Beschreibung |
| ————– | —————- |
| Praxisanleitung | Fundierte Ausbildung von Pflegeauszubildenden mit Unterstützung von Praxisanleitern |
| Dienstplanstabilität | Sicherheit und Stabilität für Pflegekräfte durch Pooling-Team und Stand-By Dienst |
| 1:1 Betreuung von verwirrten Patienten | Rund um die Uhr Beobachtung und Unterstützung von erkrankten Patienten |
| Ausbauprogramm Pflege- und Betreuungseinrichtungen | Investition von 300 Millionen Euro bis 2030 |
| Ausbildungsprämie | Monatliche Prämie von 600 Euro für Pflegeauszubildende |
| Vielfältiges Bildungsangebot | Schulische und landwirtschaftliche Ausbildungen in der Pflege |
| Digitalisierung in der Pflege | Entlastung des Personals durch digitale Lösungen und Unterstützung pflegender Angehöriger |

Quelle: eigene Recherche, keine direkte Angabe in der Pressemitteilung



Quelle: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit

Quelle/Referenz
noe.gv.at

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