Niederösterreich setzt sich aktiv für den Schutz von Frauen vor Gewalt ein. Die Landesregierung und der österreichische Gemeindebund haben eine Initiative gestartet, um Gemeinden zu ermutigen, sich verstärkt gegen Gewalt an Frauen einzusetzen. Jede Frau soll wissen, wo sie Hilfe und Unterstützung erhalten kann, wenn sie von Gewalt betroffen ist.
Die Frauen-Landesrätin Teschl-Hofmeister betont, dass Niederösterreich bereits über ein gut ausgebautes Netz an Initiativen und Einrichtungen verfügt, die professionelle Hilfe anbieten. Nun sei es an der Zeit, die engagierten Gemeinden vor den Vorhang zu holen und ihre Bemühungen sichtbar zu machen. Gemeinden, die sich beteiligen wollen, können mit Hilfe eines Maßnahmenkatalogs rückmelden, wie sie sich gegen Gewalt an Frauen engagiert haben oder noch engagieren werden. Als Anerkennung für ihr Engagement erhalten die teilnehmenden Gemeinden eine eigens kreierte Emaille-Plakette, die sie als sichtbares Zeichen für ihren Einsatz gegen Gewalt an Frauen zum Beispiel am Gemeindeamt anbringen können.
Die Beteiligung der Gemeinden ist wichtig, da Bürgermeisterinnen und Bürgermeister oft erste Ansprechpartner bei Problemen oder Fragen jeglicher Art sind. Sie genießen eine hohe Vertrauensbasis und können den betroffenen Frauen helfen, den Weg zu professioneller Unterstützung zu finden.
Die Initiative zeigt, dass Gewalt gegen Frauen uns alle betrifft und nur gemeinsam können wir gewaltbetroffene Frauen hin zu einem selbstbestimmten und gewaltfreien Leben unterstützen. Durch die Sichtbarkeit der Maßnahmen in den Gemeinden wird zudem ein Bewusstsein für das Thema geschaffen und andere ermutigt, ebenfalls aktiv zu werden.
Die Frist für die Rückmeldung der Gemeinden endet am 17. November. Weitere Informationen zur Initiative und zur Teilnahme können im Büro von LR Teschl-Hofmeister erfragt werden.
Quelle: www.noe.gv.at