Das Jahr 2024 endet für die Kinos in Niederösterreich mit einer ernüchternden Bilanz. Laut der Wirtschaftskammer gibt es einen Rückgang der Besucherzahlen um rund 15 Prozent, eine direkte Folge des monatelangen Streiks von Autoren und Schauspielern in den USA, der zahlreiche Filmveröffentlichungen verzögerte und das Angebot drastisch reduzierte. Mario Hueber, Sprecher der Kinos, erklärte: „2024 war ein schwieriges Jahr, und selbst die stärkeren Monate November und Dezember können die Zahlen nicht mehr retten.“ Die Hoffnungen ruhen nun auf den angekündigten Blockbustern im kommenden Jahr.
Positive Überraschungen trotz Rückgang
Trotz des allgemeinen Trends wurden einige Filme, wie „Alles steht Kopf 2“ mit über 600.000 Zuschauern und „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ mit mehr als 500.000 Besuchern, zu unerwarteten Kassenschlagern. Diese Erfolge konnten jedoch nicht über die angespannten Rahmenbedingungen hinwegtäuschen, die weiterhin bestehen. Die hohen Lohn- und Betriebskosten sowie der Fachkräftemangel bereiten den Kinobetreibern weiterhin Kopfzerbrechen.
Die schlechte Gesamtlage hat jedoch nicht nur negative Folgen; die Branche bleibt optimistisch. Wie NÖN.at berichtete, äußerte sich Hueber zuversichtlich für 2025 und hofft auf eine Wende durch zukünftige Blockbuster. Um wie viel besser die Zahlen im nächsten Jahr ausfallen könnten, wird maßgeblich von der Filmindustrie in den USA abhängen, wo ähnliche Herausforderungen weiterhin bestehen. Die Kinos stehen vor der Aufgabe, kreative Lösungen zu finden, um das Publikum zurückzugewinnen und den Rückgang der Besucherzahlen zu stoppen.
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