Die Weiterentwicklung der Primärversorgungseinheiten (PVE) in Niederösterreich wurde heute, am 5. Dezember 2024, durch Landesrat Christoph Luisser in St. Pölten bekannt gegeben. In einer Pressekonferenz kündigte Luisser gemeinsam mit Vertretern der Ärztekammer und der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) an, dass bis Ende 2028 mindestens eine PVE in jeder Bezirkshauptstadt Niederösterreichs eingerichtet werden soll. Diese Einrichtungen sind entscheidend, um die bestehende Gesundheitsversorgung zu entlasten und eine flächendeckende Betreuung der Bevölkerung sicherzustellen, wie Luisser hervorhob. Bereits vier von 21 geplanten PVEs sind in Amstetten, Melk, St. Pölten und Wiener Neustadt in Betrieb, während zwei weitere in Mistelbach und Tulln entstehen.
Neuer Ansatz für die Gesundheitsversorgung
Robert Leitner, Vorsitzender des ÖGK-Landesstellenausschusses, bezeichnete die PVEs als Schlüsselprojekte für die Gesundheitsversorgung in Niederösterreich. Momentan sind zwölf solcher Einheiten aktiv, wobei das Kinderversorgungszentrum in St. Pölten sowie das länderübergreifende Versorgungszentrum Enns besonders herausstechen. Norbert Fidler von der ÖGK betonte die Vorteile der erweiterten Öffnungszeiten und die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Ärzten und anderen Gesundheitsberufen. Max Wudy, Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte, betonte, dass die PVEs einen niederschwelligen Zugang zum Gesundheitssystem darstellen, welcher auch den steigenden Trend zur Zusammenarbeit unter Ärzten widerspiegelt.
Diese Entwicklungen in der Primärversorgung unterstreichen den klaren Willen der Landesregierung, die Gesundheitsinfrastruktur in Niederösterreich zu stärken, um förderliche Bedingungen für Patienten und Ärzte zu schaffen. Diese innovativen Ansätze könnten die Zukunft der medizinischen Versorgung in der Region entscheidend prägen, wie auch APA-OTS berichtete.
Für weitere Einblicke zur Struktur der PVEs und kommende Entwicklungen bietet auch Österreichische Gesundheitskasse umfassende Informationen. Die aktuellen Eröffnungen der PVEs setzen neue Maßstäbe in der Gesundheitsversorgung und zeigen klare Fortschritte in der medizinischen Zusammenarbeit in Niederösterreich.