Der blau-gelbe Bodenbonus in Niederösterreich hat in den letzten zwei Jahren große Fortschritte erzielt, um die Versiegelung von Böden zu reduzieren und die natürliche Wasseraufnahme zu fördern. Laut OTS.at haben mehr als 20 Projekte bereits Fördermittel erhalten, insgesamt stehen bis 2025 sechs Millionen Euro zur Verfügung. Diese Initiative soll nicht nur bodenschutztechnische Maßnahmen unterstützen, sondern auch dazu beitragen, die Umwelt zu entlasten, besonders an heißen Tagen oder während Starkregenereignissen.
Ein herausragendes Ziel der durch den blau-gelben Bodenbonus geförderten Projekte ist es, versiegelte Flächen wieder durchlässig zu machen. Bisher wurden 20.000 Quadratmeter gewonnener Raum in Form von Entsiegelungen und der Schaffung von Schwammstadtprojekten realisiert, wie noe.gv.at berichtet. Dabei werden nicht nur die natürlichen Bodenfunktionen wiederhergestellt, sondern auch Lebensräume für Pflanzen und Tiere geschaffen. Projekte wie die Umgestaltung des Stadtzentrums von Amstetten, des Schlossplatzes in Bad Vöslau und der Nibelungenplatz in Tulln zeigen, wie vorherige versiegelte Flächen in grüne Oasen verwandelt werden.
Wichtige Förderungen und Bestimmungen
Die Förderung richtete sich bislang vor allem an Gemeinden. Innerhalb von Ortsgebieten können öffentliche Flächen ab 250 m², die zur Entlastung der Abwasserkanäle beitragen, gefördert werden. Für Flächen außerhalb dieser Gebiete stehen die Mittel auch Privatpersonen, Gemeinschaften und landwirtschaftlichen Betrieben zur Verfügung, die mindestens 100 m² für Entsiegelungsprojekte aufweisen können. Die Abwicklung der Förderungen geschieht durch spezialisierte Behörden im Land, die auch eine erste Beratung anbieten, um Vorhaben in die Tat umzusetzen.
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