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Die österreichische Gastronomie und Landwirtschaft erleben derzeit einen bemerkenswerten Boom. Im Jahr 2024 wurden 33 neue Gastronomiebetriebe durch das Land Niederösterreich unterstützt, wobei jeder Betrieb einen Zuschuss von 10.000 Euro erhielt. Diese neuen Gasthäuser verteilen sich regional über ganz Niederösterreich, mit einer Konzentration auf Gebiete wie den Donauraum und die Wiener Alpen. Für die Förderungen ist eine klare Bedingung erfüllt: Anbieter müssen regionale Speisen und Getränke anbieten, was in der Vergangenheit für Diskussionen sorgte, da beispielsweise Kebabstände von der Förderung ausgeschlossen wurden, wie noe.orf.at berichtete.
Wirtshausförderung unter Druck
Selbstverständlich wird auch die Wirtshausförderung, die Investitionen in Gastronomie und Hotellerie unterstützt, fortgeführt. Allerdings wurde das Budget drastisch reduziert: Anstatt vier Millionen Euro stehen nur noch eine Million Euro zur Verfügung. Diese Förderungen waren im Vorjahr sehr gefragt, der Topf war nach nur sechs Wochen leer. Die Bedingungen bleiben jedoch, das heißt, Gastronomiebetriebe können mit einem Zuschuss von 20 Prozent der Kosten rechnen, was für 2024 auf maximal 20.000 Euro gekappt wurde, wie ebenfalls von noe.orf.at berichtet.
In der gleichen Zeit zeigt die Landwirtschaft in Deutschland bemerkenswerte Einkommenszuwächse. Laut agrarheute.com ist das Einkommen je Arbeitskraft im Wirtschaftsjahr 2022/23 um 32,2 Prozent auf etwa 57.500 Euro gestiegen. Diese Steigerung wird durch den Anstieg der Preise für Agrarprodukte infolge des Ukraine-Konflikts begünstigt und zeigt, wie landwirtschaftliche Betriebe trotz steigender Kosten durch Energie und Rohstoffe im Vorteil sind. Besonders Hauptbetriebe, die die Mehrheit der landwirtschaftlichen Flächen bewirtschaften, verzeichnen dabei die größten Gewinne, die im Schnitt sogar um 39 Prozent auf 113.927 Euro je Unternehmen anstiegen.
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