In einem entscheidenden Schritt zur Unterstützung von Beschäftigten in Niederösterreich wurde heute die Grundlage für eine neue Arbeitsstiftung beschlossen. In einer Sitzung der NÖ Landesregierung wurde festgelegt, dass insgesamt drei Millionen Euro bereitgestellt werden, um bis zu 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die aufgrund wirtschaftlicher und struktureller Umstände ihren Arbeitsplatz verloren haben, zu helfen. Das Land Niederösterreich stellt 1,5 Millionen Euro bereit, während das AMS Niederösterreich den Rest des Betrags übernimmt. Diese Maßnahmen sind eine direkte Reaktion auf den Konkurs der Möbelkette Kika/Leiner, welcher viele Arbeitsplätze gefährdet hat, wie APA-OTS berichtete.
Dringende Notwendigkeit und Petition der Gewerkschaft
Die Schaffung dieser Arbeitsstiftung wurde auch von der Gewerkschaft GPA gefordert, die nach dem Konkurs von Kika/Leiner eine Online-Petition ins Leben rief. Der Geschäftsführer Michael Pieber kritisierte, dass die vorhandenen Mittel des AMS nicht ausreichten, um den betroffenen Mitarbeitern ausreichend Unterstützung zu bieten, und bezeichnete die Ablehnung einer umfassenden Maßnahme durch die Landesrätin Susanne Rosenkranz als „unverständlich“. "Wir dürfen die Menschen, die in dieser unsicheren Zeit ihren Arbeitsplatz verloren haben, nicht im Stich lassen," erklärte Pieber. Die nun beschlossene Stiftung soll den Beschäftigten durch berufliche Neuorientierung und spezifische Qualifizierungsmaßnahmen eine neue Perspektive bieten, wie auch NÖN.at berichtete.
„Mit dieser Arbeitsstiftung wollen wir eine Art Schutzschirm über die Mitarbeiter ziehen und ihnen helfen, sich beruflich neu zu orientieren. In einer Zeit, in der viele um ihre Existenz bangen müssen, ist das ein wichtiges Zeichen der Solidarität“, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Die genaue Ausgestaltung der Stiftung wird derzeit erarbeitet, um eine möglichst gezielte und effektive Unterstützung für die Betroffenen zu gewährleisten.
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