Im Jahr 2025 wird das Land Niederösterreich mit einem umfangreichen Programm an die bedeutendsten historischen Ereignisse erinnern. Dies umfasst das Ende des Zweiten Weltkriegs 1945, die Unterzeichnung des Staatsvertrags 1955, den Beitritt zur Europäischen Union 1995 sowie die EU-Osterweiterung, die zwar offiziell 2004 stattfand, aber 2005 ihren vollen Einfluss entfaltete. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) stellte bei einer Pressekonferenz das Motto „Erinnern für die Zukunft“ vor und betonte die Notwendigkeit, Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen, um Identität, Wohlstand und Frieden für die Zukunft zu sichern, wie ORF Niederösterreich berichtete.
Vielfältige Erlebnisse für Alle
Ein zentrales Element des Gedenkjahres wird ein Festakt im Festspielhaus St. Pölten am 8. Mai sein, der unter dem Thema Europa steht. Die Schaffung einer eigenen Website soll alle Aktivitäten, Ausstellungen und Veranstaltungen dokumentieren. Zudem wurde ein Aufruf gestartet, Erinnerungsstücke aus den Jahren 1989 bis 2005 einzusenden, um persönliche Geschichten und Erlebnisse rund um den Wechsel in die neue Zeit festzuhalten. Die Ausstellung „Kinder des Krieges“ wird ebenfalls das Erbe der Nachkriegsjahre thematisieren, während die Bundesschulsprecherin Mira Langhammer den Wettbewerb „zusammenWACHSEN“ ankündigte, der sich mit den demokratischen Entwicklungen seit dem Ende des Krieges beschäftigt, wie NÖN.at berichtete.
Mit einer Vielzahl an kulturellen, wissenschaftlichen und schulischen Initiativen will Niederösterreich den Bürgern die Möglichkeit geben, sich gemeinsam mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und aus ihr zu lernen. „Das Gedenkjahr 2025 soll ein Jahr des Dialogs und des wechselseitigen Lernens werden,“ so die Landeshauptfrau. Ziel ist es, Erinnerungen lebendig zu halten und deren Bedeutung für die heutige Gesellschaft zu unterstreichen.