Das rote Dauerblinken der Windräder in Niederösterreich gehört bald der Vergangenheit an. Die Novelle des Luftfahrtgesetzes, die heute im Nationalrat beschlossen wurde, besagt, dass die Windräder nur noch dann blinken müssen, wenn sich tatsächlich ein Flugzeug nähert. Diese Maßnahme wurde von LH-Stv. Stephan Pernkopf aus Niederösterreich gefordert und von den Parlamentsparteien unterstützt. Für Niederösterreich hat diese Novelle große Bedeutung, da im Bundesland rund 800 Windräder stehen, was mehr als die Hälfte aller Windräder Österreichs ausmacht.
Aktuell müssen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen im Luftfahrtgesetz alle Windräder mit roten Blinklichtern ausgestattet sein, unabhängig davon, ob sich ein Flugzeug nähert oder nicht. Diese Regelung stößt bei vielen Menschen auf Unverständnis. Durch eine bedarfsgesteuerte Steuerung der roten Blinklichter kann die Lichtverschmutzung in der Nacht stark reduziert und die Akzeptanz für Windräder erhöht werden. Diese Technologie ist bereits in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben. Daher ist eine rasche Umsetzung in Österreich wichtig.
Niederösterreich ist das Land mit dem größten Ökostromanteil und dem größten CO2-Rückgang. Die Emissionen sind zwischen 2005 und 2021 um 25 Prozent gesunken, während die Wirtschaft um rund 25 Prozent gewachsen ist. Prognosen zeigen, dass die Emissionen weiter sinken werden. Alleine in den letzten Monaten hat die Landesregierung die Genehmigung für 37 weitere Windräder erteilt, was zur Steigerung der Energieunabhängigkeit des Landes beiträgt.
Zusätzliche Informationen können bei DI Jürgen Maier, dem Pressesprecher von LH-Stv. Stephan Pernkopf, eingeholt werden.
Es folgt eine Tabelle zum Thema:
| Anzahl der Windräder in Niederösterreich | 800 |
| Emissionssenkung in Niederösterreich (2005-2021) | 25% |
| CO2-Rückgang in Niederösterreich (seit 2005) | 36% |
| Genehmigte Windräder in den letzten Monaten | 37 |
Quelle: Pressemitteilung
Quelle: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit
