Am vergangenen Freitag durften Interessierte einen Blick hinter die Kulissen der Landwirtschaftlichen Fachschule Warth werfen. Die Einladung zum Tag der offenen Tür zog zahlreiche Jugendliche, Eltern und Erziehungsberechtigte an, die mehr über die verschiedenen Ausbildungsangebote erfahren wollten. Direktor Franz Aichinger berichtete von einem regen Andrang bei den Gruppenführungen durch die Schule sowie dem Internat, den Lehrwerkstätten und den gesamten Schulräumen. Dies gab den Besuchern die Gelegenheit, sich ein umfassendes Bild von den vier angebotenen Ausbildungsschwerpunkten zu machen.
Besonders wichtig ist es laut Aichinger, dass zukünftige Schüler und Schülerinnen die Gelegenheit nutzen, sich vor Ort über die Bildungsangebote zu informieren und mit Lehrkräften zu sprechen, um die passende Ausbildungsrichtung zu finden. Neben den regulären Informationen wurden den Besuchern auch zusätzliche Weiterbildungsmöglichkeiten wie der Traktorführerschein, der Jagdschein sowie die Ausbildungen zur Heimhilfe und Kinderbetreuung nähergebracht.
Ausbildungsvielfalt für jeden Interessierten
Die Landwirtschaftliche Fachschule Warth hat sich einen Namen gemacht durch ein breites Spektrum an Ausbildungsrichtungen. Im Angebot sind die dreijährigen Fachprogramme in „Landwirtschaft“ und „Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement“. Zudem ist seit vier Jahren eine vierjährige Ausbildung in „Sozialbetreuungsberufen im ländlichen Raum“ verfügbar. Diese umfasst wichtige Themen wie Alten- und Behindertenarbeit, Pflegeassistenz, Kinderbetreuung und Green Care. Interessierte mit entsprechender Vorbildung haben zudem die Möglichkeit, in den dritten Jahrgang einzusteigen, was den Zugang zur Ausbildung erleichtert. Laut Aichinger sind die Absolventinnen und Absolventen der Sozialbetreuungsberufe auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt.
Ein weiteres Highlight ist die einjährige Ausbildung in Metallbearbeitung, die in Kooperation mit der Landesberufsschule Neunkirchen angeboten wird. Diese kann nach dem Abschluss der dreijährigen Fachschule absolviert werden und bietet den Schülerinnen und Schülern vielversprechende Berufsperspektiven. „Wir begleiten Jugendliche auf ihrem Weg ins Leben. Es ist unsere Aufgabe, Wertschätzung und Freude, wichtige Werte zu vermitteln“, erklärt Aichinger.
Besonderes Interesse zeigten die Besucher auch an der tiergestützten Ausbildung, die an der Fachschule in Warth praktiziert wird. Der Umgang mit Tieren gehört hier zum Ausbildungsalltag und eröffnet den Jugendlichen spannende Perspektiven im Bereich der Landwirtschaft und Tierpflege. Die tollen Eindrücke, die den Besuchern durch die vielen Aktivitäten vermittelt wurden, sind Beleg dafür, wie lebendig und praxisnah die Ausbildung gestaltet wird.
Zusätzlich zu den praktischen Informationen während des Tages der offenen Tür wurden die Besucher auch mit vielfältigen Produkten aus der Fachschule vertraut gemacht. Hierzu zählen Honig, der im Rahmen der Imkerei gewonnen wird, sowie Erzeugnisse aus der Nachhaltigkeitskultur der Schule. Den Besuchern wurde gezeigt, wie diese Produkte hergestellt und vermarktet werden. Das Interesse an der Imkerei ist nicht nur aufgrund der köstlichen Produkte groß. Auch die zahlreichen Auszeichnungen, die die Bienenzucht der Fachschule Warth erhalten hat, ziehen viele an.
Zum Abschluss des Tages gab es eine herzliche Atmosphäre, in der alte und neue Gesichter zusammenkamen – eine Art Familientag, der durch die Sympathie und den Enthusiasmus von Lehrern und Schülern geprägt war. Die Landwirtschaftliche Fachschule Warth hat an diesem Tag eindrucksvoll bewiesen, dass Bildung und Gemeinschaft eng zusammengehören.
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