Neunkirchen

Von der Kindheit zur Astrofotografie: Die Sternwarte der Lueger-Zwillinge

Die Lueger-Zwillinge, Anton und Andreas, haben in dem kleinen Dorf Hafning eine beeindruckende Sternwarte eingerichtet, die ihre tief verwurzelte Leidenschaft für Astronomie und Astrofotografie widerspiegelt und ihnen als Fenster zum Universum dient.

Im kleinen Dorf Wartmannstetten, wo die nächtlichen Himmel besonders klar sind, haben die Zwillingsbrüder Anton und Andreas Lueger ihre ganz eigene Sternwarte errichtet. Inmitten von Teleskopen und Kameras haben sie einen Ort geschaffen, der nicht nur ihr Rückzugsort ist, sondern auch ihr Fenster zum Universum. Was einst aus kindlicher Neugierde entstand, hat sich zu einer tiefen Leidenschaft entwickelt: der Astronomie und der Astrofotografie.

Die Faszination der Brüder begann bereits in ihrer Schulzeit. Während sie den täglichen Schulweg zu Fuß zurücklegten, schauten sie oft in den Nachthimmel und waren verzaubert von den strahlenden Sternen. „Damals war die Lichtverschmutzung noch kaum ein Thema“, erinnert sich Andreas Lueger und blickt nostalgisch zurück. Mit etwa 12 Jahren kaufte sich jeder der beiden sein erstes Teleskop. Diese Investition markierte den Start einer lebenslangen Begeisterung sowie eines zumindest finanziell anspruchsvollen Hobbys.

Kunst und Wissenschaft der Astrofotografie

Für die Brüder spielt die Astrofotografie eine zentrale Rolle. Es handelt sich hierbei um eine anspruchsvolle Kombination aus technischer Präzision und künstlerischem Gespür. Diese Disziplin erfordert nicht nur umfassendes technisches Wissen, sondern auch ein hohes Maß an Geduld. „Die entscheidenden Faktoren sind Durchsicht, Lichtverschmutzung und Luftruhe“, erklären sie, während sie über die Herausforderungen sprechen, die es zu meistern gilt, um beeindruckende Bilder des Universums festzuhalten.

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Die Motive, die sie einfangen, sind vielfältig. Von bekannten Sternbildern über ferne Nebel und Planeten bis zu faszinierenden Galaxien und anderen Himmelskörpern haben sie alles ins Visier genommen. Zu den Highlights ihrer astrophotografischen Sammlung zählen der Adlernebel, der Pferdekopfnebel, der Lagunennebel und die Andromedagalaxie. Auch Kometen und beeindruckende Startrails finden sich in ihrer Bildersammlung.

„Dank des Internets kann man mittlerweile alles herunterladen, was man will. Doch das Gefühl, selbst ein Bild vom Weltall geschossen zu haben, ist unbeschreiblich“, erläutert Andreas Lueger. Sein Bruder Anton fügt hinzu: „Für mich ist das ein Stück Entspannung.“ Diese persönliche Verbindung zur Astrofotografie hebt sich von der allgemeinen Verfügbarkeit von Bildern ab, denn hier steckt das Herzblut und die Mühe der beiden Freunde eigener Hände.

So bietet die Sternwarte der Lueger-Zwillinge nicht nur einen Ort für ihre Beobachtungen, sondern ist auch ein Zeugnis für die unerschöpfliche Neugier des Menschen, die Sterne und das Universum, das uns umgibt, zu verstehen und zu präsentieren. Jeder Astrofoto ist nicht nur ein bildlicher Schnappschuss, sondern auch ein Ausdruck der Leidenschaft, die sie in ihr Handwerk stecken.

– NAG

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