„Kauf jetzt, zahl später“ – das verführerische Angebot, das viele in den Online-Shops in die Schuldenfalle gelockt hat, verliert offenbar an Glanz! Die neuesten Zahlen aus dem Schuldneratlas der Wirtschaftsauskunft Creditreform zeigen einen erfreulichen Trend: Immer weniger Menschen im Saarland sind überschuldet. Die Zahl der Betroffenen sinkt seit Jahren kontinuierlich und erreicht nun einen neuen Tiefpunkt.
Aktuell gelten rund 5,5 Millionen Menschen in Deutschland als verschuldet, doch das Saarland sticht hervor: Hier ist die Überschuldungsquote auf 9,2 Prozent gefallen, was etwa 78.600 Saarländern entspricht. Dies bedeutet einen Rückgang um 0,3 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Die Gründe? Ein Rückgang der überschuldeten Personen um etwa 1.000 und ein positiver Zensus-Effekt, der die Bevölkerungszahl im Saarland erhöht hat.
Überschuldungsschwerpunkte und steigende Insolvenzen
Doch nicht alles ist rosig! Während die Gesamtzahlen sinken, sind Saarbrücken und Neunkirchen nach wie vor Hochburgen der Überschuldung. In den Landkreisen Merzig-Wadern, Saarlouis und Saarpfalz ist die Zahl der überschuldeten Personen jedoch stark zurückgegangen. Auf der anderen Seite gibt es besorgniserregende Nachrichten: Die Unternehmensinsolvenzen im Saarland sind um etwa ein Viertel auf knapp 200 gestiegen. Creditreform warnt, dass dieser Anstieg auch die Arbeitslosigkeit in die Höhe treiben könnte – und damit das Risiko der Überschuldung erneut steigert. Arbeitslosigkeit bleibt der Hauptgrund für finanzielle Notlagen!
Die Entwicklungen im Saarland sind ein spannendes Thema, das auch bundesweit Beachtung findet. Während die Menschen im Saarland aufatmen können, bleibt die Situation angespannt, und die kommenden Monate könnten entscheidend für die finanzielle Stabilität vieler Haushalte sein.
Details zur Meldung