In der Backstube der Fachschule Warth war vor kurzem hohes Engagement zu spüren. Schüler und Schülerinnen der Juniorfirma „Naturzauber Warth“ hatten allen Grund zur Freude, denn die renommierte Firma Triumph aus Wiener Neustadt hatte ihnen einen Großauftrag erteilt. Dieser Auftrag motivierte die Jugendlichen, ihre Backkünste unter Beweis zu stellen und ein umfangreiches Sortiment an Mehlspeisen zu kreieren.
Ein kreatives Projekt mit regionalem Flair
Im Rahmen dieses Projekts entstand eine Vielzahl von Leckereien, darunter die beliebte „Linzer Schnitte“, klassischer Apfelkuchen und das spezielle „Warther Honigbienenhäuschen“. Ein zentrales Anliegen der jungen Bäckerinnen und Bäcker war es, ausschließlich regionale und saisonale Zutaten zu verwenden. Diese Vorgabe betont nicht nur die Qualität der Produkte, sondern auch die Wichtigkeit von Nachhaltigkeit und Unterstützung lokaler Bauern.
Die Rolle der Fachlehrerin
Fachlehrerin Daniela Smutny spielte eine entscheidende Rolle beim Gelingen des Projekts. „Ich habe darauf geachtet, dass der Ablauf in der Küche reibungslos funktioniert“, erklärte sie. Um die Kreativität der Schüler zu fördern, erlaubte sie ihnen, neue Ideen einzubringen. „So konnten Mehlspeisen in feinster Handarbeit hergestellt werden“, sagte sie voller Stolz über die Leistungen ihrer Schützlinge.
Engagement über das Backen hinaus
Die Juniorfirma, die von Schülerinnen und Schülern des zweiten Jahrgangs der Fachrichtungen „Sozialbetreuungsberufe“ und „Betriebs- und Haushaltsmanagement“ gegründet wurde, zeigt ein bemerkenswertes Engagement, das über das reine Backen hinausgeht. Neben den vielfältigen Mehlspeisen haben sie auch Kräutersalze und Bienenwachskerzen produziert, die auf regionalen Märkten und im Hofladen der LFS angeboten wurden. Die Resonanz war durchweg positiv: Sie verkauften jeweils 1.000 Stück dieser Produkte erfolgreich an die Kundschaft.
Soziale Aspekte und Gemeinschaftsbildung
Dieses Projekt hat nicht nur das gastronomische Können der Schüler gefördert, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Die Arbeit in der Backstube erforderte Teamwork und gegenseitige Unterstützung und half den jungen Menschen, wertvolle soziale Kompetenzen zu entwickeln. Das positive Feedback von Triumph und die hohe Nachfrage der hergestellten Produkte zeigen, wie wichtig solche Initiativen sind. Sie fördern nicht nur die individuellen Talente der Schüler, sondern tragen auch zu einer aktiven Gemeinschaft bei, in der lokale Produkte geschätzt werden.
Ein meilenstein für die Juniorfirma
Der Auftrag von Triumph stellt einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung der Juniorfirma dar. Durch diese Zusammenarbeit erfahren die Schüler nicht nur, wie es ist, in einem echten geschäftlichen Umfeld zu arbeiten, sondern sie erhalten auch wertvolle Einblicke in die Anforderungen und Erwartungen des Marktes. Dies könnte ihnen helfen, in der Zukunft ihre eigenen beruflichen Wege zu gestalten.
Die Zukunft der Juniorfirma
Die Erfahrungen, die die Schülerinnen und Schüler im Rahmen dieses Projekts sammeln, sind unbezahlbar. Sie werden sie nicht nur in der Berufsausbildung nutzen können, sondern diese Fähigkeiten und das neu gewonnene Wissen auch in ihrem späteren Leben anwenden. Diese gelungene Initiative ist ein Beispiel dafür, wie Schulen durch praktische Projekte die Ausbildung junger Menschen bereichern und sie auf die Herausforderungen des späteren Lebens vorbereiten können.