Neunkirchen

Stiftung Warentest 2024: Günstige Sonnencremes mit Top-Schutz im Test!

„Stiftung Warentest enthüllt die besten und teuersten Sonnencremes für 2024: Manche Produkte schützen top, während andere selbst den hohen Preis nicht wert sind!“

Sonnenschutz ist in der heutigen Zeit von großer Bedeutung. Besonders im Sommer 2024, wenn die Sonnenstunden zunehmen, wird der Bedarf an wirksamen Mitteln zum Schutz der Haut vor schädlicher UV-Strahlung nochmals deutlicher. Die Stiftung Warentest hat kürzlich in ihrer Juli-Ausgabe 2024 eine umfassende Untersuchung zu verschiedenen Sonnencremes veröffentlicht. Dabei zeigt sich, dass man auch mit günstigeren Produkten einen hohen Schutz erreichen kann, während teurere Marken nicht immer die beste Qualität bieten.

Ein zentrales Ergebnis des Tests war die Entdeckung von zwei Sonnencremes, die nicht nur in Bezug auf den UV-Schutz, sondern auch hinsichtlich des Preises überzeugen konnten. Diese Testsieger bieten effektiven Schutz und sind dabei besonders erschwinglich. Das Produkt von der Drogeriekette Müller mit der Marke „Lavozon“ ist das günstigtete unter den getesteten Produkten und kostet nur 1,63 Euro pro 100 Milliliter. Dennoch reichte es im Test leider nur für ein „befriedigend (2,9)“. Dies zeigt, dass der Preis nicht immer das wichtigste Kriterium ist. Es gibt auch wesentlich teurere Produkte, die die Erwartungen nicht erfüllen.

Preisdifferenzen und Testergebnisse

Der Preisunterschied zwischen den besten Sonnenschutzmitteln und mehreren teuren Marken ist erheblich. So haben die Produkte „Eau Thermale Avène“ und „Eucerin Oil Control Dry Touch“ einen Testscore von „gut (1,6)“ erhalten. Diese Marken sind jedoch nicht gerade billig, da sie im Schnitt über 12 Euro pro 100 Milliliter kosten. Das Beispiel zeigt, dass Verbraucher darauf achten sollten, für ihr Geld den bestmöglichen UV-Schutz zu bekommen, ohne dabei tief in die Tasche greifen zu müssen.

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Enttäuschend war jedoch, dass sechs getestete Sonnencremes mit der Note „mangelhaft“ durchfielen. Die Ursachen hierfür lagen darin, dass diese Produkte den angegebenen UV-Schutz nicht einhielten. Besonders kritisch fiel die Lush Million Dollar Sun Cream auf, die mit einem Preis von unglaublichen 42 Euro pro 100 Milliliter der teuerste im Test war und dennoch nicht überzeugen konnte. Lush hat prompt auf die Testergebnisse reagiert und das Produkt aus dem Verkauf genommen. Dies verdeutlicht, dass auch teure Produkte nicht immer das halten, was sie versprechen.

Nicht nur die unzureichende Schutzwirkung sorgte für negative Bewertungen. Einige Produkte enthielten auch kritische Weichmacher wie Di-n-hexylphthalat (DnHexP). Dies wurde bei wenigen Sonnencremes von Marken wie Newkee, Ladival, Müller und Kaufland festgestellt. Der Nachweis solcher Inhaltsstoffe kann auf eine Verunreinigung hinweisen, auch wenn das Gesundheitsrisiko als gering eingeschätzt wird.

Prüfung durch Stiftung Warentest

Die Stiftung Warentest verfolgt einen detaillierten Ansatz, wenn es um die Bewertung von Sonnencremes geht. Bei der Untersuchung wird der angegebene UV-Schutz (55 Prozent der Gesamtbewertung) eingehend geprüft. Dabei kommen sowohl Tests an freiwilligen Probanden als auch In-vitro-Analysen zum Einsatz. Die Untersuchung kritischer Inhaltsstoffe macht lediglich 5 Prozent der Gesamtbewertung aus, während die Anwendungseigenschaften von geschulten Prüfern beurteilt werden. Dieser rigorose Ansatz bedeutet, dass Abwertungen für Produkte, die den angegebenen Schutz nicht bieten oder bedenkliche Chemikalien enthalten, erhebliche Auswirkungen auf das Gesamturteil haben.

Zusammengefasst: Der aktuelle Test spiegelt das Ergebnis wider, dass nicht immer teuer bedeutet, dass es besser ist. Günstige Sonnencremes können echten, zuverlässigen Schutz bieten, ganz im Gegenteil zu einigen hochpreisigen Produkten, die enttäuschen. In Anbetracht dieser Tatsachen sollten Verbraucher sorgfältig abwägen, welche Produkte sie für ihren sonnigen Tag wählen.

Die Wahl des richtigen Sonnenschutzes ist nicht nur eine Frage der persönlichen Vorlieben, sondern auch eng mit wissenschaftlichen Erkenntnissen über UV-Strahlung und deren Auswirkungen auf die Haut verbunden. UV-Strahlen können langfristige Hautschäden, einschließlich Hautkrebs, verursachen. Laut der Deutschen Krebshilfe sind die Fallzahlen von Hautkrebs in den letzten Jahren signifikant gestiegen, was die Notwendigkeit eines effektiven Sonnenschutzes unterstreicht.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Einfluss von Sonnencremes auf die Umwelt. Viele chemische Sonnenschutzmittel können schädliche Auswirkungen auf Meereslebewesen haben. Wie die Naturschutzbund Deutschland (NABU) berichtet, sind einige Inhaltsstoffe, wie Oxybenzon und Octinoxat, in der Lage, Korallenriffe zu schädigen. Dies hat zu einem wachsenden Interesse an mineralischen oder physikalischen Sonnenschutzmitteln geführt, die weniger umweltschädlich sind, da sie oft als biologisch abbaubar gelten.

Der Einfluss von Inhaltsstoffen auf die Hautgesundheit

Kritische Inhaltsstoffe in Sonnencremes können nicht nur die Umwelt, sondern auch die Hautgesundheit der Anwender beeinträchtigen. Allergische Reaktionen auf bestimmte chemische Verbindungen sind bekannt, und einige Verbraucher reagieren negativ auf Duftstoffe oder Konservierungsmittel. Dermatologen empfehlen oftmals, Produkte mit wenigen oder natürlichen Inhaltsstoffen zu wählen. Gemäß einer Studie, die auf der Webseite der American Academy of Dermatology veröffentlicht wurde, können dermatologische Probleme durch bestimmte chemische Sonnenschutzmittel verschärft werden, was die Bedeutung einer informierten Kaufentscheidung unterstreicht.

Im Hinblick auf die weitere Entwicklung des Marktes für Sonnenschutzmittel ist auch eine steigende Nachfrage nach nachhaltigen und ethischen Produkten zu verzeichnen. Immer mehr Verbraucher legen Wert auf tierversuchsfreie Produkte und solche, die aus nachhaltigen Quellen stammen. Die V-Label informiert darüber, dass immer mehr Marken Zertifizierungen anstreben, um Umweltbewusstsein und soziale Verantwortung zu signalisieren.

Quelle/Referenz
saarbruecker-zeitung.de

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