Neunkirchen

Staatsanwaltschaft ermittelt: Misstände im Verein Silbersberg aufgedeckt

„Im Gloggnitzer Verein Silbersberg, gegründet von Bert Wieser, brodelt es: Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Veruntreuung und mangelnder Betreuung von behinderten Klienten!“

Aktuelle Entwicklungen rund um den Gloggnitzer Verein Silbersberg werfen ein besorgniserregendes Licht auf die Umstände, unter denen geistig und mehrfach behinderte Menschen betreut werden. Der Verein, gegründet von Bert Wieser (82) und in erster Linie auf die Unterstützung von Sozialwaisen ausgerichtet, sieht sich nun schwerwiegenden Vorwürfen gegenüber, die die Staatsanwaltschaft auf den Plan gerufen haben. Diese Vorwürfe umfassen Veruntreuung von Geldern und Vernachlässigung bei der medizinischen Betreuung der Klienten.

Die Ermittlung wurde durch eine Sachverhaltsdarstellung des Amtes der NÖ Landesregierung angestoßen. Staatsanwalt Erich Habitzl bestätigte, dass Beweismittel sichergestellt wurden, deren Wert über 5.000 Euro liegt. Dies bezieht sich auf Gelder, die das Land Niederösterreich an die im Verein betreuten Personen überweist, von denen die Klienten jedoch nur einen Bruchteil erhalten haben sollen. Laut Habitzl haben die betroffenen Personen einen Anspruch auf einen monatlichen Anerkennungsbetrag von 100,70 Euro, der aber nicht vollständig ausgezahlt worden ist.

Vorwürfe und Ermittlungen

Die Ermittlungen decken nicht nur finanzielle Unregelmäßigkeiten auf, sondern auch fragwürdige Praktiken im Umgang mit den Klienten des Vereins. Staatsanwalt Habitzl berichtete, dass eine verantwortliche Person in dem Verein einer Klientin nicht die notwendige medizinische Betreuung zukommen ließ, was zu schweren Verletzungen führte. Diese Klientin soll Verbrühungen erlitten haben, was die Gerüchte über die Vernachlässigung der körperlichen Unversehrtheit noch verstärkt. Der Beschuldigte, der für diese Vorfälle verantwortlich gemacht wird, hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert.

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In diesem Kontext ist auch der Schritt der Jugendwohlfahrt von Bedeutung. Diese hat eine minderjährige Klientin (17 Jahre) aus der Obhut des Vereins entfernt und in einer anderen Einrichtung untergebracht. Die Bezirkshauptfrau Alexandra Grabner-Fritz äußerte sich aufgrund von Datenschutzbestimmungen sehr zurückhaltend zu dem Vorfall und ließ nur erahnen, dass die Kinder- und Jugendhilfe keine näheren Informationen zu konkreten Fällen bereitstellen kann.

Reaktionen des Vereins

Der Verein Silbersberg hat auf die Vorwürfe und die laufenden Ermittlungen reagiert und zeigt sich beeindruckend zurückhaltend. Neuer Obmann Werner Baumgartner betonte, dass der Verein eng mit den zuständigen Behörden zusammenarbeitet, um mögliche Unstimmigkeiten aufzuklären. Baumgartner wies jedoch darauf hin, dass aufgrund der Datenschutzbestimmungen keine Informationen zu den laufenden Verfahren weitergegeben werden können, da diese nicht öffentlich sind.

Die Entwicklungen rund um den Verein Silbersberg werfen Fragen auf, wie es um den Schutz und die Betreuung von hilfsbedürftigen Menschen bestellt ist. Das Vertrauen in solche Einrichtungen hängt stark von der Transparenz und den Praktiken ab, die zur Wahrung des Wohls der Klienten beitragen sollten. Gleichzeitig sind die belanglichen rechtlichen Schritte zu beobachten, während die Ermittlungen weiterlaufen und die Staatsanwaltschaft in den nächsten Wochen weitere Details erwarten lässt.

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