Neunkirchen

Schwarzau im Gebirge: Überflutungen bringen 40 Häuser in Not

Schwarzau im Gebirge steht unter Wasser: Über 40 Häuser sind betroffen, während Feuerwehr und engagierte Bürger für Hilfe und Aufräumarbeiten kämpfen!

In Schwarzau im Gebirge kam es zu verheerenden Überflutungen, die rund 40 Häuser erheblich beschädigten. Der Unwetter-Einsatz begann am Abend des 14. September, als die Wassermassen die Gemeinde überfluteten und die Feuerwehr koordiniert anrückte, um die betroffenen Bereiche zu unterstützen. Bürgermeister Peter Lepkowicz schilderte die Situation eindringlich: „Es ist alles geschwommen. Wir waren zur Gänze abgesperrt.“

Besonders betroffen war die lokale Fischzucht Oberwasser. Hier packten freiwillige Helfer, darunter auch Erich Haslauer, tatkräftig an, um die Schäden zu beseitigen. Diese Solidarität in der Gemeinde war spürbar, als Lepkowicz bemerkte, „Schwarzau hilft Schwarzau ist das.“ Die Aufräumarbeiten erforderten nicht nur eine Vielzahl an Helfern, sondern auch eine klare Analyse der Schadensursachen. Der ehemalige Bürgermeister Michael Streif erläuterte unterdessen, dass das Wasser aus verschiedenen Quellen kam: „Vom Hang ist Wasser runtergeschossen, das Grundwasser ist gestiegen und links und rechts ist der Bach gestiegen.“

Die Schadensbilanz

Der finanzielle Schaden an der Fischzucht wird auf rund 100.000 Euro geschätzt. Das Haupthaus stand teilweise bis zu eineinhalb Meter unter Wasser, was verheerende Auswirkungen auf die Infrastruktur hatte. Besonders dramatisch zeigte sich die Lage im Bruthaus, das durch einen Stromausfall unbrauchbar wurde: „Der Ausfall ist über 50 Prozent,“ berichtete Kai Birmanns. Um wenigstens teilweise Umsatz zu generieren, startete die Fischzucht am Wochenende einen Verkaufsstand für Räucherforellen sowohl vor Ort als auch in der Wiener Fischerie.

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Familie Kaplan war ebenfalls stark betroffen. Ihr Erdgeschoss wurde innerhalb eines kurzen Zeitraums überflutet. „Am Samstag regnete es schon die ganze Zeit. Am Sonntag hatten wir das Wasser bereits im Hof. Und binnen einer Stunde ist das Wasser um 30 Zentimeter gestiegen,“ erläuterte ein Familienmitglied über die dramatischen Ereignisse, die binnen kürzester Zeit abliefen. Die Feuerwehr klärte, dass die Wasserpegel in der Schwarza stark angestiegen waren, was die Hilfe erschwerte. Feuerwehrchef Karl Schiefer-Graser betonte: „Als die Schwarza über die Ufer getreten ist, war das größte Problem, dass die Häuser im Markt geschwommen sind.“

Die Feuerwehr hat durchgehend Schichtbetrieb eingerichtet, um die Anwohner während der schweren Einsätze zu unterstützen. Die Lage war so angespannt, dass Kommandant Schiefer-Graser anmerkte: „Irgendwann ist man am Ende.“

Insgesamt ist die Lage in Schwarzau angespannt, und die Aufräumarbeiten werden voraussichtlich einige Zeit in Anspruch nehmen. Der Einsatz der Feuerwehr und die Hilfsbereitschaft der Gemeindebewohner sind dabei von entscheidender Bedeutung.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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