Am Mittwochvormittag kam es in der Landesberufsschule Neunkirchen zu einem besorgniserregenden Vorfall. Aufgrund eines Austritts von Salpetersäure mussten zwei Klassen evakuiert werden. Ein abscheulicher Geruch breitete sich aus, nachdem Salpetersäure mit Alkohol gemischt wurde, was zu einer gefährlichen Rauchentwicklung führte. Polizeisprecher Johann Baumschlager erklärte, dass die Feuerwehr schnell vor Ort war, um die Situation zu beheben und den Schülerinnen und Schülern zu helfen.
In einer schnellen Reaktion mussten die Betroffenen den Raum sofort verlassen. Eine der Klassen, die sich im Obergeschoss befand, wurde mit einem Hubsteiger in Sicherheit gebracht. Außerdem wurde eine spezielle Schadstoffgruppe sowie eine Dekontaminationseinheit der Feuerwehr Aspang hinzugezogen. Die Einsatzkräfte neutralisierten die Säure und sorgten dafür, dass das Gebäude ausreichend belüftet wurde.
Verletzungen und Maßnahmen
Bei diesem Vorfall erlitten sieben Schüler leichte Verletzungen, darunter Atembeschwerden aufgrund der Dämpfe. Zwei der verletzten Schüler wurden aufgrund der Schwere ihrer Symptome ins Krankenhaus Wiener Neustadt transportiert, wie die Sprecherin des Roten Kreuzes Niederösterreich, Sonja Kellner, mitteilte. Die Gefahren von Salpetersäure sind nicht zu unterschätzen: Sie wirkt ätzend und ihre Dämpfe können ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen, wie Bronchitis oder sogar eine Lungenentzündung.
Schuleinsätze dieser Art sind kein Einzelfall. In der vergangenen Zeit gab es bereits Vorfälle, bei denen Pikrinsäure in Schulen und einer Apotheke in Niederösterreich sowie Tirol entdeckte wurde. So musste beispielsweise die HTL Mödling im Oktober evakuiert werden, wobei glücklicherweise keine Verletzten zu beklagen waren.
Die betroffenen Klassen wurden an einen sicheren Ort gebracht, während die Feuerwehr alle nötigen Maßnahmen ergriff, um die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten. Ein derartiger Vorfall ruft wichtige Fragen zur Sicherheit in Bildungseinrichtungen hervor, vor allem in Bezug auf den Umgang mit gefährlichen Chemikalien. Weitere Informationen zu diesem Vorfall finden sich in einem Bericht auf www.sn.at.