Im Ternitzer 3D-Druck-Kompetenz-Zentrum der Schoeller Bleckmann Oilfield (SBOT) laden neue Technologien die Industrie zu frischen Innovationen ein. Hier können seit kurzem hochkomplexe Metallkomponenten gefertigt werden, die in verschiedenen Branchen, darunter Luft- und Raumfahrt sowie Öl- und Gasindustrie, von Bedeutung sind. Diese Entwicklung ist nicht nur ein Schritt nach vorn für das Unternehmen, sondern auch ein bedeutender Fortschritt für die Fertigungsindustrie.
Die erste Ausbaustufe dieses hochmodernen Zentrums wurde nun abgeschlossen. Hier wird mit dem neu installierten „XC 3D-Druckersystem“ gearbeitet, das in der Lage ist, extrem anspruchsvolle Teile zu produzieren, darunter Elemente für Raketen-Triebwerke, Turbinen und Wärmetauscher. Dank dieser innovativen Technologie können in Ternitz nun komplexe Innengeometrien erstellt werden, die mit traditionellen Fertigungsmethoden kaum zu erreichen wären.
Das Potential der additiven Fertigung
Die Möglichkeiten zur Herstellung dieser komplexen Bauteile werden durch eine Aufstockung des Maschinenparks zusätzlich erweitert. Diese Maßnahmen ermöglichen eine präzise Fertigung mit geringerem Materialaufwand. So können nun beispielsweise Innenteile mit niedrigen Winkeln und großen Durchmessern angefertigt werden, wobei ein Minimum an Stützmaterial benötigt wird. Dies steht im starken Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren, die oft wesentlich aufwendiger sind und höhere Kosten verursachen.
SBOT plant nicht nur, die bestehenden Fähigkeiten zu nutzen, sondern auch, den Bereich des 3D-Drucks weiter zu intensivieren. Geschäftsführer Franz Wurzer hebt hervor, dass die über 100-jährige Erfahrung des Unternehmens in der Metallverarbeitung gepaart mit zehn Jahren Erfahrung in der additiven Fertigung eine entscheidende Rolle spielen. „Unsere Expertise in der Bearbeitung schwer zerspanbarer Materialien aus der Öl- und Gasindustrie hat uns geholfen, Technologien im 3D-Druck weiterzuentwickeln und auf neue Anwendungsbereiche zu übertragen. Mit dem Ausbau des Maschinenparks setzen wir erneut einen Meilenstein in der additiven Fertigung“, erklärt Wurzer.
Die Investition in moderne 3D-Druck-Technologien bedeutet nicht nur eine Vereinfachung der Produktionsprozesse, sondern könnte auch die Produktpalette des Unternehmens erheblich erweitern. Adam Wurzer sieht darin ein großes Potenzial, das SBOT helfen könnte, sich in der stark umkämpften Industrie zu behaupten und gleichzeitig neue Märkte zu erschließen.
Für weitere Informationen zu dieser spannenden Entwicklung im Bereich 3D-Druck, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.noen.at.
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