Neunkirchen

Neunkirchen verliert ein Geschäft: Schließung wegen schwacher Kaufkraft

Neunkirchens Spielzeuggeschäft schließt nach enttäuschenden Verkaufszahlen, während Bernd Konecny optimistisch einen Neuanfang in Wien wagt!

Die Neunkirchner Geschäftswelt hat einen herben Verlust erlitten: Bernd Konecny, der Eigentümer eines Spielzeugladens, hat nach mehreren Monaten voller Herausforderungen entschieden, sein Geschäft zu schließen. Diese Entscheidung beschreibt er als „ein Ende mit Schrecken“, das letztendlich die besten lehrreichen Erfahrungen in dieser schweren Zeit zusammenfasst. Konecny bringt es auf den Punkt: „Es gibt in der Stadt zwei Probleme: keine Frequenz und eine schlechte Kaufkraft!“

Als Hauptgründe für die Schließung nennt er die unzureichende Kundenfrequenz und die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die aus einer schwachen Kaufkraft resultieren. In den letzten Monaten musste er erhebliche finanzielle Mittel, bis zu 20.000 Euro Eigenkapital, in seinen Laden investieren. Doch trotz dieser Anstrengungen sieht er keine realistische Chance auf Besserung, weshalb er schweren Herzens einen Schlussstrich ziehen musste.

Herausforderungen im Verkaufsalltag

Die Erfahrungen, die Konecny mit seinem Publikum gemacht hat, stimmen ihn alles andere als optimistisch. Viele Kunden kommen in den Laden, schauen sich die Waren an und gehen ohne einen Kauf wieder. Häufig bringen sie Angebote aus Katalogen oder von Online-Giganten wie Amazon mit und erwarten, dass Konecny die gleichen Preise anbieten kann. „Die Menschen sind bereit, mehr als zehn Euro für Spielzeug auszugeben“, erläutert er, „aber das geschieht nur sehr selten.“ Diese Einstellung zeigt deutlich, wie stark der Druck durch eCommerce auf den stationären Einzelhandel geworden ist.

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Trotz der Herausforderungen und der geschlossenen Türen in Neunkirchen hat Konecny die Leidenschaft für den Einzelhandel nicht aufgegeben. Mutig plant er bereits einen Neuanfang: Am 2. September wird er sein neues Spielzeuggeschäft in Wien, im 22. Bezirk, in der Langobardenstraße 176, eröffnen. „Dort gibt es mehrere Schulen in unmittelbarer Nähe, und ich bin optimistisch, dass es dort besser laufen wird. Der längere Weg zu meinem neuen Arbeitsplatz ist es mir wert“, sagt er entschlossen und blickt mit Hoffnung in die Zukunft.

Es bleibt abzuwarten, ob Konecny in Wien der Durchbruch gelingt. Die Probleme, die er in Neunkirchen erlebt hat, sind nicht nur lokal zu sehen, sondern werfen ein Licht auf ein breiteres Phänomen: den Rückgang von stationären Geschäften im Angesicht des Online-Handels. Trotz dieser Bedenken zeigt Konecny, dass es immer noch Raum für knallharte Entscheidungen und Unternehmergeist gibt, auch wenn die Umstände extrem herausfordernd sind.

Quelle/Referenz
noen.at

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