Neunkirchen steht vor einem spannenden Umbruch, denn die Bauarbeiten am Rathausplatz nehmen zügig Form an. Bereits diesen Herbst 2024 wird die Sparkasse Burbach-Neunkirchen in ein neu geschaffenes Gebäude an der Kölner Straße einziehen. Diese Entscheidung bedeutet, dass die Sparkasse ihre bisherigen Räumlichkeiten an der Bahnhofstraße aufgibt. Es ist der Beginn eines neuen Kapitels für den Finanzdienstleister und seine Kunden.
Wie es mit der großen Immobilie des ehemaligen Sparkassengebäudes weitergeht, ist ebenfalls von Interesse. Die Gemeinde Neunkirchen hat den Plan gefasst, das Gebäude zu erwerben und in eine Verwaltungsstelle umzuwandeln. „Wir haben heute einen Antrag auf Städtebauförderung für den Ankauf und die Umnutzung des Sparkassengebäudes gestellt“, erklärte Sylvia Heinz, die in der Stabsstelle für regionale Entwicklung tätig ist. Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, die Infrastruktur der Verwaltung zu verbessern und einen besseren Zugang für die Bürger zu schaffen.
Geplante Nutzung des Sparkassengebäudes
In einer Präsentation an die Mitglieder des Neunkirchener Gemeinderats wurden bereits erste Ideen für die zukünftige Nutzung des Gebäudes skizziert. Geplant ist, dass die neue Bibliothek, das Bürgerbüro sowie ein Trauzimmer in die Räumlichkeiten der Sparkasse einziehen. Die freie Stadtplanerin Christine Loth stellte einen ersten Entwurf vor, der viel Raum für künftige Entwicklungen lässt.
Der Entwurf beinhaltet eine Bibliothek im Erdgeschoss, die den Platz der bisherigen Schalterräume einnehmen könnte. Dort, wo jetzt die Geldautomaten stehen, könnten Informationenstische sowie ein Wartebereich entstehen. Auch einige bestehende Büroräume sollen beibehalten und für Co-Working genutzt werden. So soll ein modernes Nutzungskonzept geschaffen werden, das den Bedürfnissen der Bürger entgegenkommt.
Multifunktionale Räume für die Gemeinde
Zusätzlich wird das Bürgerbüro von seinem Standort im Rathaus ins Erdgeschoss des ehemaligen Sparkassengebäudes verlegt. Eine Etage höher wird das geplante Trauzimmer eingerichtet. Darüber hinaus plant die Gemeinde zwei Multifunktionsräume für soziale und kulturelle Veranstaltungen, die auch die Möglichkeit bieten, ein Archiv unterzubringen. „Hier soll noch geprüft werden, ob wir da nicht vielleicht auch ein Archiv unterbringen könnten“, merkte Sylvia Heinz an.
Die Mitglieder des Rates haben dem Antrag auf Städtebauförderung mit Zustimmung beigestanden, wobei einige Fraktionen betonten, dass sie auch weiterhin Einfluss auf die Nutzung des Gebäudes nehmen möchten. „In den nächsten Monaten werden wir gemeinsam mit der Politik über die endgültige Nutzung diskutieren und die Planungen verfeinern“, erklärte Heinz weiter.
Das Vorgehen der Gemeinde könnte nicht nur die Verwaltung modernisieren, sondern auch einen lebendigeren Treffpunkt für die Bürger schaffen. Die Entwicklung wird mit Spannung erwartet, da die Ideen zugleich praktisch und ambitioniert wirken. Um mehr über diesen spannenden Plan zu erfahren, sind die Details unter www.siegener-zeitung.de einsehbar.
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