Neunkirchen

Neunkirchen plant Windkraft: Elf Anlagen auf dem Pfannenberg?

"Neunkirchen plant die Erhebung von elf Windkraftanlagen auf dem Pfannenberg – doch Naturschützer schlagen Alarm und die Diskussion am Runden Tisch läuft auf Hochtouren!"

In Neunkirchen bahnt sich ein bedeutendes Vorhaben an: Auf dem Pfannenberg könnten möglicherweise elf Windkraftanlagen errichtet werden. Die Jade Gruppe und die Grünwerke GmbH haben im Frühjahr 2024 bereits den Antrag auf eine bauplanungsrechtliche Prüfung eingereicht. Bisher liegt die Entscheidung darüber beim Kreis.

Der Windpark Neunkirchen-Pfannenberg nimmt konkrete Formen an, obwohl noch viele Fragen offen sind. Bürgermeister Marco Schwunk berichtet von einem aktiven Austausch zwischen den beteiligten Partnern. „Im Moment läuft eine freiwillige Umweltverträglichkeitsprüfung der Investoren und wir haben einen Runden Tisch eingerichtet, der schon zweimal zusammengekommen ist“, so Schwunk.

Besprechungen am Runden Tisch

An den Tisch kommen nicht nur Vertreter der Gemeindeverwaltung und Potenzialbetreiber, sondern auch Mitglieder der Waldgenossenschaften sowie der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate. Gemeinsam streben alle Beteiligten an, Empfehlungen zur Umsetzung des Windparks zu erarbeiten.

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Eine wichtige Diskussion fand Mitte September statt, bei der über mögliche finanzielle Beteiligungen von Kommunen und Bürgern gesprochen wurde. Ein Vorschlag war es, von jedem der geplanten Standorte einen Radius von 2,5 Kilometer zu ziehen, um die betroffenen Bürger zu identifizieren. „Wir wollen Möglichkeiten schaffen, um möglichst viele Betroffene zu beteiligen“, betonte Schwunk.

Kritik und Bedenken

Ob die elf Windkraftanlagen letztlich genehmigt werden, bleibt ungewiss. Während die Bürgerschaft größtenteils wenig Einwände erhob, äußerten einige Gemeinderatsmitglieder Bedenken hinsichtlich der Anzahl der Windräder. Flexibilität in der Kommunikation scheint der Schlüssel, um mögliche Unsicherheiten zu klären.

Zudem meldete sich die Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt in NRW (LNU) zu Wort. Diese lehnt Windkraftanlagen auf ehemaligen Waldflächen ab, da sie befürchten, dass die Landschaft des Siegerlandes durch zahlreiche Windräder stark beeinträchtigt wird. In einer Pressemitteilung heißt es: „Die Verspargelung trägt dazu bei, dass sich das Siegerland in ein Land ohne Landschaft verwandelt.“

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Die LNU betont, dass die geplanten Windkraftanlagen negative Auswirkungen auf Mensch und Tier haben könnten, auch wenn Umweltverträglichkeitsprüfungen positiv ausfallen. Besondere Bedenken regt das Vorhandensein von Bergbaurelikten und Bodendenkmälern in der Region auf.

Für die kommenden Monate sind drei weitere Runden Tisch-Sitzungen angesetzt. Je nach den Themen, die besprochen werden, könnten dabei zusätzliche relevante Akteure und Fachleute eingeladen werden.

Mehr Informationen zu den aktuellen Entwicklungen rund um das Windkraftprojekt finden sich im ausführlichen Bericht auf www.siegener-zeitung.de.

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