In Seelscheid entsteht ein neues Wohnprojekt mit dem Namen „Vielfalt in der Krautbitze“. An der Stelle der ehemaligen Gärtnerei Lindenberg werden zwei Mehrfamilienhäuser errichtet, die künftig 36 Wohneinheiten beherbergen werden. Der Bau hat bereits begonnen: Die alten Gewächshäuser sind abgerissen, und das Gelände wird derzeit bearbeitet. Die Bauherren, Robert Chalupnik und Markus Duas, haben bei einem Spatenstich ihre Vision für diesen Wohnraum präsentiert.
Die geplanten Wohnungen werden unterschiedlich große Flächen zwischen 50 und 100 Quadratmetern bieten. Insgesamt wird die Wohnfläche knapp 2.600 Quadratmeter betragen. Für die Bewohner ist besonders erfreulich, dass die Mietkosten mit 7,25 Euro pro Quadratmeter weit unter den üblichen Preisen auf dem freien Markt liegen. Dies ist für die Gemeinde von Bedeutung, weil bezahlbarer Wohnraum zunehmend Mangelware ist.
Details zum Bauprojekt
Das Projekt wird durch eine Investition von ungefähr 10 Millionen Euro unterstützt, wobei 8,8 Millionen Euro als Fördermittel bereitgestellt werden. Die Bauarbeiten, die sowohl eine Tiefgarage als auch Aufzüge in jedem Haus umfassen, sollen bis Ende 2026 abgeschlossen sein. Zudem ist ein kleiner Park mit Spielplatz vorgesehen, und die Dächer der Gebäude werden begrünt und mit Photovoltaikanlagen ausgestattet.
„Wir haben uns bei der Antragstellung auf die Fördergelder sehr viel Unterstützung von der Gemeinde und dem Rhein-Sieg-Kreis erhalten. Das war für uns eine neue Erfahrung“, sagte Markus Duas, einer der Geschäftsführer der Bauträgergesellschaft II RauM. Chalupnik ergänzte, dass es ihnen wichtig ist, vorwiegend mit lokalen Unternehmen zusammenzuarbeiten, um eine gute Zusammenarbeit zu gewährleisten. Unter den geladenen Gästen beim Spatenstich waren auch Landrat Sebastian Schuster und Kreis-Wirtschaftsförderin Regina Rosenstock anwesend.
Die Bürgermeisterin von Neunkirchen-Seelscheid, Nicole Berka, zeigte sich optimistisch über die Entwicklung des Projekts. Sie erklärte, dass es wichtig sei, passende und bezahlbare Wohnangebote für verschiedene Zielgruppen zu schaffen, darunter Alleinerziehende und junge Familien.
Die Lokalität und die bewusste Entscheidung, das Projekt lokal zu verankern, zeigen das Engagement der Bauträger und der Gemeinde in der Schaffung von Wohnraum, der für alle zugänglich ist. Dieses Vorhaben könnte ein Schritt sein, der nicht nur zur Verbesserung der Wohnsituation beiträgt, sondern auch zur Ansiedlung der Bewohner in dieser Region.
Das Bauvorhaben in Seelscheid ist ein Beleg dafür, wie sich Gemeinden aktiv für die Bereitstellung von Wohnraum einsetzen können, insbesondere in Zeiten, wo der Bedarf an erschwinglichem Wohnraum stetig zunimmt. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.ksta.de.
