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Naturgarten-Wettbewerb in Neunkirchen-Seelscheid: Kreativität blüht auf!

In Neunkirchen-Seelscheid wurde der erste Naturgarten-Wettbewerb von der Bürgerinitiative Runder Tisch Klima ins Leben gerufen, um naturnahes Gärtnern zu fördern und die besten Gärten der Gemeinde, darunter den preisgekrönten Garten von Manuela und Ralf Schörghofer, zu ehren, während die Preisverleihung am Außengelände der Kita St. Margareta stattfand.

In Neunkirchen-Seelscheid wurde ein innovativer Wettbewerb für naturnahes Gärtnern ins Leben gerufen, der nicht nur die Teilnehmer begeistert hat, sondern auch das Bewusstsein für die Schönheit und die Vorteile von Naturgärten schärfen soll. Die Bürgerinitiative Runder Tisch Klima veranstaltete diesen interessanten Naturgarten-Wettbewerb in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und der VR Bank Bonn-Rhein-Sieg, die das Vorhaben großzügig mit 1000 Euro unterstützte. Dies ermöglichte die Vergabe mehrerer Geldpreise, die die Teilnehmer für ihre kreativen und nachhaltigen Gartenkonzepte belohnten.

Insgesamt nahmen 20 Gartenbesitzer aus der Gemeinde an dem Wettbewerb teil. Jeder Teilnehmer hatte die Möglichkeit, mit Fotos seiner Gartenlandschaft zu zeigen, wie sie die Prinzipien des naturnahen Gärtnerns umgesetzt haben. Eine Expertenjury, die erneut den Bonner Verein Naturgarten einbezog, machte sich kürzlich auf eine Rundreise, um die eingereichten Gärten zu bewerten und die besten auszuwählen.

Die Sieger und ihre Gärten

Der erste Platz und ein Preisgeld von 300 Euro gingen an Manuela und Ralf Schörghofer aus Oberwennerscheid. Ihr Garten besticht durch zahlreiche naturnahe Elemente wie einen Teich, eine Totholzhecke, Natursteinmauern sowie heimische Pflanzen und Magerbeete, die Insekten und kleiner Tiere ausreichend Nahrung und Unterschlupf bieten.

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Mit 200 Euro wurde der Garten von Familie Winkler ausgezeichnet, der an der Frauenstraße liegt und besonders durch seinen Waldcharakter besticht. Hier wurde die Jury besonders auf einen sogenannten Käferkeller aufmerksam, ein im Boden angelegtes Loch, das mit Totholz gefüllt ist, sowie die darin angelegte Totholzhecke und die Igelunterkünfte. Der Garten ist ein wahres Biotop, das durch blühende Wiesenstreifen ergänzt wird.

Den dritten Platz und 100 Euro erhielt der Garten von Familie Stegemeyer aus Seelscheid. Dieser Garten ist durch Wildblumenwiesen und eine abwechslungsreiche Bepflanzung geprägt. Auch hier wird auf häufiges Mähen und den Einsatz von Torf oder Pestiziden verzichtet, was die naturnahe Ausrichtung unterstreicht.

Sonderpreise für Kitas

Ein besonderes Augenmerk lag auch auf der Förderung des naturnahen Gärtnerns in Kitas. Hier wurden zwei Sonderpreise in Höhe von 100 Euro an die beiden Kitas St. Margareta in Neunkirchen und die evangelische Kita in Seelscheid vergeben. Die Sprecherin der Initiative, Petra Römer-Westarp, beschreibt den Garten der Kita St. Margareta als einen Ort, der Kinder auf eine Entdeckungsreise in die Natur einlädt. Der Garten verfügt über schattige Plätze unter alten Bäumen, Sträucher, die den Kleinen als Versteck dienen können, und ein wild bewachsenes Hügelchen mit Rutsche.

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Diese geschützten Bereiche sind nicht nur Spielraum, sondern auch eine Oase für Insekten, Vögel und andere Tiere, die hier heimisch werden können. Solche Gärten tragen erheblich zum Arten- und Klimaschutz bei.

Mit diesem Wettbewerb beabsichtigte die Bürgerinitiative, das Konzept des naturnahen Gärtnerns bekannter zu machen und zur Nachahmung zu ermutigen. Um die ästhetische Anziehungskraft der Naturgärten festzuhalten, hat die Fotografin Susanne Neßhöver beeindruckende Bilder der eingereichten Gärten gemacht. Diese Fotos werden derzeit in einer Ausstellung in der Gemeindebücherei von Neunkirchen bis zum 24. September zu sehen sein, bevor sie vom 26. September bis zum 22. Oktober ins Rathaus von Neunkirchen umziehen.

Das Engagement der Teilnehmer und die Unterstützung durch die Gemeindeverwaltung und lokale Sponsoren zeigen eindrucksvoll, wie wichtig das Thema naturnahes Gärtnern für eine nachhaltige Entwicklung und den Erhalt der Biodiversität in der Region ist.

– NAG

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