Die Neunkirchner Mopedtrophy, eines der spektakulärsten Events in der Welt der Moped-Enthusiasten, wurde kürzlich mit einer Rekordteilnahme von rund 500 Fahrern gefeiert. Organisiert von Heinz Past und seinem Team, hat die Veranstaltung in diesem Jahr wieder für Aufsehen gesorgt. Diese Jubiläumsveranstaltung forderte ihre Teilnehmer mehr denn je, denn die Strecke über 230 Kilometer mit 7.500 Höhenmetern stellte selbst die erfahrensten Biker auf die Probe.
Während der zweitägigen Veranstaltung, die am Freitag und Samstag stattfand, reisten die Teilnehmer von nah und fern an, wobei der älteste Teilnehmer beachtliche 74 Jahre alt war. Unter den Fahrern war sogar ein Teilnehmer aus den Niederlanden, der die Reise auf sich genommen hatte, um an diesem aufregenden Event teilzunehmen. Die Hauptausfahrt am Samstag, geleitet von Max Fichtl, zog sich über neun bis zehn Stunden – ein gutes Stück länger als im Vorjahr, was die Herausforderung noch steigender machte.
Turbulenzen während der Ausfahrt
Vom etwa 30 Fahrern, die nicht ins Ziel schafften, war Gottfried „Gogo“ Pinkl, bekannt für seinen „Warlord“, der auffälligste. Er musste seine Fahrt nach wenigen Kurven im Mühlfeld abbrechen und wechselte auf seine Harley, um die Ausfahrt als Zuschauer fortzusetzen. Glücklicherweise gab es nur kleinere Zwischenfälle – ein paar Ausrutscher, die schnell mit einem Pflaster behandelt wurden.
Das Feld um die begehrten Trophäen war bei dieser Edition beeindruckend: Für den Gesamtsieg wurde der Teilnehmer geehrt, der der Zeit der Radfahrer am nächsten kam. Zudem wurden Preise für den frühesten Ausfall und das größte Team vergeben. Mit einer Frauenquote von 60 Teilnehmerinnen wurde hier ein neuer Rekord erreicht, was zeigt, dass der Event eine breitere Zielgruppe anspricht.
Die kulturelle Untermalung des Events mit musikalischen Darbietungen an drei Abenden sorgte zusätzlich für eine lebhafte Atmosphäre und machte die Mopedtrophy zu einem unvergesslichen Erlebnis. Veranstalter Past hebt hervor, dass neben dem Spaß auch die Schönheit der Landschaft und der Gedanke an die Umwelt, durch das Pflanzen eines Baumes für jeden Teilnehmer, zentrale Aspekte der Veranstaltung sind, die weiterhin gefördert werden sollen.
Polizeikontrollen sorgen für Diskussionen
Ein Punkt, der unter den Teilnehmern für Diskussionen sorgte, waren die Kontrollen der Stadtpolizei bei der Anreise. Obwohl Past erklärte, dass es nur einige Abmahnungen gab, zeigen solche Maßnahmen die Verantwortung und die Herausforderungen, die mit solchen Großveranstaltungen einhergehen. Die Veranstalter scheinen jedoch darauf vorbereitet zu sein, solche Themen im kommenden Jahr anzugehen, um weitere Diskussionen zu vermeiden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass trotz der Schwierigkeiten, die viele Fahrer während des Rennens hatten, der Fokus auf Gemeinschaftsgefühl und die Freude am Fahren im Vordergrund standen. Ein weiteres Mal wurden die Teilnehmer mit einem herzlichen Empfang und der Möglichkeit, bemerkenswerte Erfahrungen zu sammeln, belohnt, was den Veranstaltern Bestätigung für die Fortführung des Events im nächsten Jahr gibt.