In einem spannenden Fußballspiel auf dem Haldy in Merchweiler, das am Sonntag stattfand, musste Borussia erneut ohne Punkte nach Hause fahren. Trotz einer dominierenden ersten Halbzeit, in der die Mannschaft viele Torchancen erarbeitete, gelang es ihnen nicht, das Spiel zu gewinnen. Dies führte zu einem klaren Verlierer, der die Unzufriedenheit der Spieler und Fans widerspiegelte.
Die Enttäuschung der Borussia
Die Borussen waren mit großen Erwartungen in die Partie gegangen, insbesondere nach dem überzeugenden 3:1-Sieg gegen Hasborn am Mittwoch. Christian Schübelin, der Trainer der Borussen, äußerte sich nach dem Spiel deutlich frustriert: „Wir haben vor allem nach der Pause keine Lösungen nach vorne mehr gefunden. Wir konnten keine echten Torchancen kreieren und haben viel zu viele Stockfehler gemacht.“ Trotz des erheblichen Ballbesitzes konnten die Borussen kein Tor erzielen, was an der ineffektiven zweite Halbzeit lag.
Starke Abwehr der Preußen
Die Preußen aus Merchweiler hingegen zeigten sich taktisch gut eingestellt. Der Trainer, Björn Klos, lobte die Disziplin seiner Mannschaft: „Wir wussten um die Qualität des Aufbauspiels der Borussia und wollten das neutralisieren. Am Ende des Tages können wir festhalten: Der Plan ist aufgegangen.“ Die Abwehr der Preußen hielt den Druck der Borussen über weite Strecken des Spiels stand und ließ nur wenige Chancen zu.
Der entscheidende Moment
Der Wendepunkt des Spiels kam in der 52. Spielminute, als Merchweilers Sascha Bamberg die einzige Torchance der Gastgeber nutzte und das 1:0 erzielte. Dieser Treffer, der aus einem schnellen Konter hervor ging, bewies die Effektivität der Gastgeber, die sich in der Defensive auch nach vorne wagten. Die Borussen hingegen schafften es nicht mehr, den Druck zu erhöhen oder klare Chancen zu kreieren. Es war deutlich zu spüren, dass ihnen der verletzte Stürmer Tim Klein fehlte, der für Durchschlagskraft und Überraschungsmomente gesorgt hätte.
Taktische Fehlentscheidungen und mangelnde Chancen
Die erste Halbzeit zeigte eine andere Borussia. Mehrere gute Möglichkeiten wurden nicht genutzt, darunter ein Freistoß von Marco Dahler und ein gefährlicher Kopfball von Alexander Schmieden. Ein Missgeschick ereignete sich, als der Ball Niklas Backes im entscheidenden Moment über den Spann rutschte, wodurch die Möglichkeit auf die Führung verpasst wurde. „Da kam bei uns ein kleiner Bruch ins Spiel“, so Schübelin weiter, was letztendlich das gesamte Spiel beeinflusste.
Ein Blick auf die Statistiken
Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Borussia trotz 80 Prozent Ballbesitz nur selten in die Nähe des gegnerischen Tores gelangte. In den letzten Minuten konnten sie lediglich drei Schüsse auf das Tor abgeben, die allesamt nicht überzeugend waren. Ein Kopfball von Ralph Smith und ein guter Versuch von Justin Kihm wurden sicher von Merchweilers Torwart Torben Steil abgewehrt.
Der Ausblick für die Borussia
Die Borussen stehen mit nur drei Punkten aus drei Spielen da und müssen nun dringend ihre Leistung steigern, um in der Saison konkurrenzfähig zu bleiben. Die Erkenntnis, dass ohne die Verletzten nicht die gewünschte Durchschlagskraft vorhanden ist, wird für die kommenden Spiele entscheidend sein. Zudem bleibt abzuwarten, wie die Mannschaft aus dieser Niederlage lernen kann, um gegen zukünftige Gegner besser abzuschneiden.
Statistik: Preußen Merchweiler – Borussia 1:0 (0:0)
Borussia: Sebastian Kelm – Tim Braun, Tim Cullmann (ab 61. Nico Christmann), Marco Dahler (C), Lukas Hoffmann, Nico Purket, Christoph Stemmler, Niklas Backes (ab 78. Ralph Smith), Dominik Cullmann (ab 38. Louis Cupelli), Sayfedine El Khadem (ab 78. Justin Kihm), Alexander Schmieden (ab 61. Sebastian Cullmann). – Trainer: Christian Schübelin. – Assistenz-Trainer: Christian Weiland.
Tor: 1:0 (52.) Sascha Bamberg. – Schiedsrichter: Yannick Huber (FV Schwalbach). – Zuschauer: 325. – Gelbe Karten Borussia: Sebastian Cullmann (64.). – Zeitstrafe Borussia: Sebastian Cullmann (88.).