Die saarländische Landesregierung hat ihre Sitzung in Völklingen abgehalten, und das aus einem ganz besonderen Grund. Beim zweiten „Kabinett vor Ort“ in diesem Jahr, das am 24. September 2024 stattfand, stand die Armutsbekämpfung im Fokus. Anders als gewöhnlich, wo solche Treffen in der Staatskanzlei stattfinden, hat man sich entschieden, direkt in die Stadt zu gehen und dort die aktuellen Herausforderungen hautnah zu erfahren.
Die nichtöffentliche Sitzung begann um 9.00 Uhr in der Diakonie Völklingen. Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) betonte, dass die Landesregierung präsent sein will, wo die Menschen leben und die Themen, die die Gemeinschaft betreffen, unmittelbar spürbar sind. Sie sagte: „Mit dem ‚Kabinett vor Ort‘ zeigen wir als Landesregierung, dass wir dort sind, wo das Leben spielt und auch die Herausforderungen zu beobachten sind, für die wir Lösungen erarbeiten.“ Diese Aufzeichnung der Regierung nährt das Engagement, Lösungen für die Herausforderungen vor Ort zu entwickeln.
Gemeinsam Lösungen entwickeln
Sozialminister Magnus Jung (SPD) unterstrich die Tatsache, dass für eine erfolgreiche Armutsbekämpfung die Zusammenarbeit mit kommunalen Akteuren von wesentlicher Bedeutung ist. „Wir wollen gemeinsam mit den kommunalen Verantwortlichen nachhaltige und zielgerichtete Strategien entwickeln“, kündigte er an. Der Dialog zwischen Regierung und lokalen Verantwortlichen sei der Schlüssel, um effektive Lösungen zu finden und die Situation der Betroffenen zu verbessern.
Nach der Sitzung wird es einen Rundgang durch Völklingen geben, an dem neben Rehlinger und Jung auch Vertreterinnen und Vertreter verschiedener lokaler Einrichtungen teilnehmen werden. Dies wird eine Gelegenheit bieten, direkt mit den Menschen zu sprechen, die in der Stadt leben und die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind, zu verstehen. Der Rundgang endet am Rathaus, wo die Landesregierung ihre Erkenntnisse vorstellen wird.
Um 13.00 Uhr wird in einer Pressekonferenz über die Ergebnisse der Sitzung und das Konzept zur quartiersbezogenen Armutsbekämpfung berichtet. Dies ist ein wichtiger Schritt, um transparenter zu machen, wie die Landesregierung plant, der Armut in bestimmten Stadtteilen entgegenzuwirken und den Betroffenen zu helfen.
Die Wahl Völklingens als Veranstaltungsort zeigt, dass die saarländische Landesregierung den direkten Kontakt zu den Bürgern und den kommunalen Entitäten sucht. Solche Treffen vor Ort sind nicht nur symbolisch, sie bieten auch eine Plattform, um konkrete Maßnahmen zu diskutieren und auf die Bedürfnisse der Gemeinde einzugehen. Die Region sieht sich mit besonderen Herausforderungen konfrontiert, die durch lokale Akteure ausgesessen werden müssen. Daher ist dieser Ansatz von großer Bedeutung.