In der Nacht zum 5. Oktober 2024 wurde die Feuerwehr in Merchweiler zu einem dramatischen Einsatz alarmiert. Um 0:45 Uhr erhielt die Feuerwehr den Notruf über einen großen Brand in einem leerstehenden Hotel-Restaurant an der Hauptstraße. Aufgrund der bedrohlichen Situation wurde zusätzlich die Feuerwehr Illingen mit ihrer Drehleiter angefordert, um die Löscharbeiten zu unterstützen.
Beim Eintreffen der ersten Brandbekämpfer standen bereits das Obergeschoss und der Dachstuhl des Gebäudes in Flammen. Die Lichter der Flammen schossen mehrere Meter hoch aus Fenstern und Dach, während dicker Rauch weithin sichtbar war. Zunächst war unklar, ob sich noch Personen im Gebäude befanden, jedoch stellte sich schnell heraus, dass das Objekt schon lange unbewohnt war. Die Einsatzkräfte reagierten umgehend und alarmierten weitere Unterstützung, einschließlich einer zweiten Drehleiter aus Quierschied und eines Atemschutz-Gerätewagens aus Neunkirchen, um die Brandgefahr einzudämmen.
Einsatzkräfte und Herausforderungen
Die Löscharbeiten wurden unter extremen Bedingungen durchgeführt, da aufgrund des fortgeschrittenen Brandes kein Innenangriff möglich war. Um den Brand effektiv zu bekämpfen, wurden mehrere Strahlrohre sowie zwei Drehleitern eingesetzt. Die Feuerwehr sperrte die Hauptstraße während des Einsatzes komplett ab, um sowohl die Sicherheit der Einsatzkräfte als auch der Schaulustigen zu gewährleisten. Interessanterweise endete zu diesem Zeitpunkt das nahegelegene Oktoberfest, was zu einer vielen Schaulustigen vor Ort führte. Die Polizei kümmerte sich um die Absperrung des Bereichs, um Verletzungen durch herabfallende Teile zu verhindern.
Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) tätig, um den Brand zu löschen. Nachdem der Brand nach rund einer Stunde unter Kontrolle gebracht wurde, mussten Teile des Dachs abgetragen werden, um versteckte Glutnester zu löschen. Zudem wurde das gesamte Gebäude mit einem speziellen Schaum abgedeckt, um ein Wiederaufflammen zu verhindern.
Die Hauptlöscharbeiten waren gegen 6 Uhr abgeschlossen. Dennoch dauerte die Nachlöscharbeit bis etwa 8 Uhr an. Dabei waren auch hochrangige Offizielle anwesend, darunter der Kreisbrandmeister Sascha Cattarius, der Beigeordnete Dr. Michael Marx und Landrat Sören Meng, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
In den kommenden Stunden werden umfangreiche Nacharbeiten notwendig sein. Die Gerätewarte der Feuerwehr sind gefordert, die Ausrüstung wieder einsatzbereit zu machen. Dazu gehört die Wartung von Atemschutzgeräten, die Reinigung von Schläuchen sowie die Kontrolle und Reinigung der Einsatzkleidung. Defektes Material wird ebenfalls ausgetauscht, um die Einsatzbereitschaft sicherzustellen.
Diese Brandmeldung wurde am 5. Oktober 2024 um 19:42 Uhr vom Kreisfeuerwehrverband Neunkirchen veröffentlicht. Weitere Informationen fanden sich auf www.news.de, wo auch wichtige Updates zur aktuellen Situation verfügbar sind.
Details zur Meldung