Die aktuelle Situation im Fußball-Landesliga-Umfeld des FV Bad Honnef ist alles andere als erfreulich. Nach drei aufeinanderfolgenden Niederlagen, darunter eines 0:3 gegen Fortuna Bonn und einem 0:1 gegen GW Brauweiler, zeigt die Tabelle der Mannschaft eine besorgniserregende Tendenz. „Es ist offensichtlich: Wir haben ein Sturmproblem“, kommentiert der Sportchef Stefan Bung die Lage des Teams, das in den letzten Spielen komplett ohne Tore geblieben ist.
Ein zentrales Problem, das Bung anspricht, ist die Verletzung von Asonganyi Defang. Der 34-jährige Spieler, der als Schlüsselmann im Sturm vorgesehen war, sollte die fehlenden Tore von Sven Brand und Jan Zoller wieder ausgleichen. Leider hat Defang sich das Kreuzband gerissen, noch bevor die Saison richtig begonnen hatte. "Wir haben Bryan als klaren Zielspieler im Sturmzentrum geholt, und seine Verletzung hat eine große Lücke hinterlassen", erklärt Bung.
Angesichts dieser Herausforderungen weist Bung Kritik an der Kaderplanung zurück. Der FV Bad Honnef könne sich einfach keine zwei Stürmer mit Torgarantie leisten. Er betont: „Wir hätten auch zwei durchschnittliche Angreifer holen können, aber wir haben uns bewusst für diesen einen Toptransfer entschieden.“ Das blinde Pech, dass gerade dieser Spieler verletzt ist, müsse nun hingenommen werden.
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Der Wille zur Verbesserung
Trotz der Torflaute mit nur sechs erzielten Treffern in dieser Saison bleibt Bung optimistisch. Er hebt hervor, dass auch ohne Defang talentierte Spieler im Team sind, die das Potenzial haben, zu treffen. "Alihan Zor und Lionel Lumina haben zwar noch nicht die Kaltschnäuzigkeit, die man sich wünschen würde, aber es ist wichtig, dass wir in jedem Spiel Chancen kreieren", sagt Bung. Außerdem wird Pawel Klos, der aus dem Mittelfeld ins Sturmzentrum gewechselt ist, als vielversprechende Lösung angesehen, da er mit seinem starken Abschluss wichtige Akzente setzen kann. Über die aktuellen Herausforderungen möchte Bung weiterhin positiv gesinnt bleiben. Er ist überzeugt, dass das Team, das in der Liga durchaus konkurrenzfähig ist, nicht nur die Chance hat, sich zu verbessern, sondern auch, dass man das erste torlose Spiel beenden wird. Schließlich hat das Team gezeigt, dass man auch gegen starke Gegner bestehen kann. "Unser bislang stärkster Gegner Deutz wurde besiegt", sagt Bung, und fügt hinzu, dass solche Leistungen Mut machen sollten. Der nächste Gegner im Blickfeld ist der FSV Neunkirchen-Seelscheid, gegen den am Sonntag das Ziel klar ist: drei Punkte holen. „Ich hoffe fest darauf, dass wir beim Heimspiel die Punkte hierbehalten“, so Bung. Er hebt die Notwendigkeit hervor, auch mit den Herausforderungen eines Naturrasens umzugehen, da der FSV eine physisch starke Truppe hat. Im Gegensatz zu Bad Honnef wartet Neunkirchen-Seelscheid ebenfalls seit geraumer Zeit auf einen Treffer und hat ebenfalls Schwierigkeiten, Tore zu erzielen. Trainer Christopher Gerlach hat erklärt, dass nach einer Reihe von Gegentoren der Fokus auf defensive Stabilität gelegt wurde. Dies hat Auswirkungen auf die Offensive gehabt, wodurch auch Toptorjäger Marc Schneider in der letzten Partie auf der Bank Platz nehmen musste. „Er hat nach seiner Einwechslung extrem viel Schwung reingebracht“, hebt Gerlach hervor und deutet an, dass Schneider möglicherweise von Beginn an spielen kann. Micha Schmitz, ein erfahrener Spieler, wird jedoch am Sonntag als Linienrichter in einer anderen Partie gebraucht, was das Team zusätzlich belasten könnte.Zusätzlich zu dieser begegnung stehen am Sonntag folgende Spiele auf dem Plan:
- 15 Uhr: 1. FC Spich – GW Brauweiler
- 15:15 Uhr: TuS Marialinden – TuS 05 Oberpleis
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