Ein 26-jähriger Mann aus Neunkirchen ist wegen seiner mutmaßlichen Beteiligung an neun Einbrüchen festgenommen worden. Die Polizei hat den Verdächtigen am 13. Dezember 2024 in Villach aufgrund einer bestehenden Festnahmeanordnung entdeckt. Zuvor war bereits bekannt, dass der Mann auch mit gestohlenen Fahrzeugen gehandelt hatte. Die Einbrüche, die in dem Zeitraum vom 6. September bis zum 27. November 2024 stattfanden, brachten ihm einen Gesamtschaden von 14.200 Euro ein – darunter 4.200 Euro in Form von gestohlenen Bargeld, Lebensmitteln und elektronischen Geräten. Er gestand alle Taten während der polizeilichen Einvernahme, wie meinbezirk.at berichtete.
In einem anderen wichtigen Ereignis wurde am selben Tag der „Letter of Intent“ zur quartiersbezogenen Armutsbekämpfung in Neunkirchen unterzeichnet. Dieser markiert den offiziellen Start für das Programm, das von Sozialminister Dr. Magnus Jung, Landrat Sören Meng und Bürgermeisterin Lisa Hensler ins Leben gerufen wurde. Das Ziel ist es, die soziale Lage in einem Stadtteil, der seit Jahren als Armutszentrum bekannt ist, nachhaltig zu verbessern. Minister Jung erklärte, dass Armutsbekämpfung über finanzielle Unterstützung hinausgeht und Bildung und soziale Teilhabe umfasst, was von der Diakonie Saar unterstützt wird, die bereits vor Ort aktiv ist. Die Diakonie bietet zahlreiche Hilfsmöglichkeiten für Menschen in schwierigen Lebenslagen, was die Relevanz der aktuellen Maßnahmen unterstreicht, wie diakonie-saar.de berichtete.
Mit dem neuen Ansatz zur Bekämpfung von Armut in Neunkirchen sollen vor allem Strukturen geschaffen werden, die nicht nur kurzfristige Hilfe leisten, sondern langfristige Veränderungen ermöglichen. Dabei wird die Vernetzung aller Beteiligten als zentraler Aspekt hervorgehoben, um die Lebensqualität für die 6.000 Bewohner des Inneren Stadtteils zu verbessern. Innerhalb eines Jahrzehnts strebt man an, die betroffenen Quartiere zu revitalisieren und neue Perspektiven zu schaffen.