In Neunkirchen wird am Freitag, dem 27. September, um 15 Uhr eine besondere Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus stattfinden. Organisiert vom Forum für Freiheit, Demokratie und Antifaschismus in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule, lädt die Veranstaltung alle Bürger ein, an einem Rundgang zu den Stolpersteinen in der Innenstadt teilzunehmen. Dieser Rundgang beginnt im Innenhof des Neunkircher Rathauses.
„Ein Mensch ist vergessen, wenn sein Name vergessen ist“, so lautet ein tiefgründiges Zitat aus dem Talmud, das als Motto für diese Gedenkaktion fungiert. Die Stolpersteine, die seit 2012 in Neunkirchen verlegt wurden, erinnern an die Menschen, die während der NS-Zeit verfolgt, ermordet oder deportiert wurden. Diese kleinen Gedenktafeln sind im Bürgersteig vor den letzten Wohnorten der Betroffenen eingelassen und erzählen in kurzen biografischen Skizzen vom Leben dieser Menschen.
Ein wichtiger Beitrag zum Gedenken
Die Stolpersteine sind ein wichtiges Element des Projekts, das von dem Künstler Gunter Demnig initiiert wurde. Es soll nicht nur an die dunkle Vergangenheit erinnern, sondern auch Menschen dazu anregen, sich aktiv gegen Antisemitismus und Rassismus einzusetzen. An dieser Veranstaltung können die Teilnehmer nicht nur die Stolpersteine besuchen, sondern auch etwas über die Geschichten der dort verzeichneten Personen lernen.
Die Organisatoren betonen, dass jeder, der an diesem Rundgang teilnimmt, ein wertvolles Zeichen für Toleranz und Mitmenschlichkeit setzen kann. Es ist eine Gelegenheit, gemeinsam der Opfer zu gedenken und gleichzeitig ein starkes Zeichen gegen die Ideologien von Hass und Diskriminierung zu setzen.
Der Treffpunkt für die Veranstaltung ist der Innenhof des Rathauses, Oberer Markt 16 in Neunkirchen. Der Rundgang wird von 15 bis 18 Uhr dauern. Die Organisatoren ermutigen alle Interessierten, an diesem wichtigen Gedenken teilzunehmen, um die collective Erinnerung wachzuhalten.
Mehr Informationen zu dieser außergewöhnlichen Veranstaltung und den Stolpersteinen finden sich auf www.saarbruecker-zeitung.de.
