Neunkirchen

Enzenreith wehrt sich gegen Rassismus-Vorwürfe: Einblicke aus der Gemeinde

Enzenreith steht im Kreuzfeuer: Ein umstrittener Bericht wirft Rassismus vor, während sich Bürgermeister und Bürger vehement für ihre Weltoffenheit einsetzen!

In einem aktuellen Artikel wird das kleine Dorf Enzenreith auf unvorteilhafte Weise dargestellt. Die 1.978 Einwohner fühlen sich durch die Beschreibungen in einem Standard-Bericht, der Rassismus in der Gemeinde thematisiert, tief verletzt. Der Grund für diese negative Wahrnehmung ist ein laufender Rechtsstreit zwischen dem örtlichen Gasthaus Leini's und einer Familie, der Streit dreht sich um Lärm, den das Wirtshaus verursacht. Ist das Dorf wirklich ausländerfeindlich? Die Bewohner möchten diesen Vorwurf nicht einfach hinnehmen.

Dirk Rath, der Bürgermeister der Sozialdemokratischen Partei (SPÖ), meldet sich lautstark zu Wort: "In Enzenreith hat Rassismus keinen Platz. Wir sind weltoffen und freundliche Leute." Er hebt hervor, dass etwa 100 Personen aus anderen Ländern in der Gemeinde leben, und betont, dass es mit diesen Bürgern keinen Konflikt gebe. Diese Meinung wird auch von Haydar Celik, einem Künstler mit türkischen Wurzeln, unterstützt, der sich in Enzenreith zu Hause fühlt. "Ich fühle mich willkommen," sagt Celik und betont die freundschaftlichen Beziehungen zu seinen Nachbarn.

Missverständnisse und Misshandlungen

Diese positive Stimmung wird jedoch durch einen unglücklichen Vorfall überschattet. Eine kleine Gruppe von Einwohnern hat sich unangemessen eingemischt, um ihrem Wirt zu helfen. Sie beeinflussten absichtlich amtliche Lärmmessungen, um den Unterschied zwischen einem regulären Wirtshausbetrieb und anderen Aktivitäten zu verdeutlichen. "Vielleicht 20 Leute haben sich einen blöden Scherz erlaubt," erklärte Rath. Diese Aktion hatte keine spürbaren Folgen und wurde von den Behörden nicht weiterverfolgt.

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Margarete Kerschbaumer, eine ehemalige Lehrerin, meinte, dass die Vorwürfe gegen die Dorfbewohner ungerecht sind. Sie engagiert sich für das Wohl von Migranten und hatte einst einer Familie aus dem Kosovo geholfen, die von der Abschiebung bedroht war. "Ich werde als Rassist beschimpft, obwohl ich mich für diese Familie eingesetzt habe," erklärte sie. Das zeigt, wie wichtig es ist, die komplexen sozialen Beziehungen in Enzenreith besser zu verstehen.

Die Polizei steht vor der Herausforderung, diesen Konflikt zu klären. Bezirkspolizeikommandant Johann Neumüller erklärt, dass solche Situationen schwierig sind, da die Beamten oft als Bindeglied zwischen den unterschiedlichen Parteien fungieren. Der Fall wird nun durch die Gerichte weiterverfolgt.

Enzenreith, mit einer Bevölkerung von knapp 2.000 Menschen, hat eine interessante Wählerbasis. Bei der letzten Nationalratswahl wählten 32,20 Prozent die FPÖ, gefolgt von 29,10 Prozent für die ÖVP und 21,02 Prozent für die SPÖ. In der Gemeinderatswahl 2020 unterstützten 73,71 Prozent die SPÖ.

Die Situation hat bereits fürreichlich Diskussionen gesorgt, und viele Anwohner sind besorgt über das Bild, das von ihrer Gemeinde vermittelt wird. Sie hoffen, dass der Dialog über die kulturellen Unterschiede gefördert wird und dass Vorurteile abgebaut werden, um das friedliche Miteinander zu stärken. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at.


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Quelle
meinbezirk.at

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