Neunkirchen

Ein Leben für Kohlberg: Abschied von Werner Prölß im Trauergottesdienst

„Der beliebte Kohlberger Ehrenamtliche Werner Prölß ist im Alter von 83 Jahren gestorben – seine bewegende Trauerfeier rührte die ganze Gemeinde!“

Der Tod von Werner Prölß hinterlässt eine spürbare Lücke in der Marktgemeinde Kohlberg. Mit 83 Jahren schloss sich am 25. August 2024 das Lebenskapitel eines Mannes, der sich über Jahrzehnte unermüdlich für das Wohl seiner Mitmenschen eingesetzt hat. Seine Verabschiedung in der Nikolauskirche war ein bewegender Moment, der zahlreiche Trauergäste anlockte, die ihm Respekt und Dankbarkeit zollten.

In einer emotionalen Ansprache erinnerte Pfarrer Matthias Weih an die besonderen Eigenschaften, die Prölß ausmachten: seine Geselligkeit, seine Hilfsbereitschaft und sein unermüdliches Engagement für die Gemeinschaft. Verwurzelt in der Region, war er bekannt dafür, stets ein offenes Ohr für die Belange seiner Nachbarn zu haben und pragmatische Lösungen zu suchen. Besonders erwähnenswert ist sein intensives Engagement für die Waldpflege, wobei er zusammen mit seiner Frau über 20.000 Bäume pflanzte und pflegte. „Selbst als er krank war, kümmerte er sich um andere, indem er kranke Nachbarn besuchte und ihnen Trost spendete“, berichtete Weih.

Ein Leben für die Gemeinschaft

Werner Prölß wurde am 3. März 1941 als das erste von fünf Kindern in Neunkirchen geboren. Seine Kindheit verbrachte er auf dem elterlichen Hof, bevor er in die Bundeswehr eintrat und im Jahr 1968 seine Meisterprüfung im Landwirtschaftsbereich ablegte. Seine berufliche Laufbahn führte ihn von 1969 bis 2003 zur Firma G. Hoffmann in Weiden. 1971 heiratete er Ruth Teicher, und zusammen gründeten sie eine Familie mit zwei Kindern, Günther und Heidi. Prölß war nicht nur ein liebevoller Vater, sondern fand auch große Freude an seinen Enkeln, die ihm viel Glück bereiteten.

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Die Verdienste von Prölß erstrecken sich über viele Bereiche. Als Mitglied des Marktgemeinderats von 1978 bis 1996 nahm er aktiv an der Entwicklung der Gemeinde teil. Bürgermeister Gerhard List würdigte sein Engagement, während Frank E. Kirchhof den Einfluss hervorhob, den Prölß auf den CSU-Ortsverband hatte, in dem er seit 1977 aktiv war, auch für 20 Jahre als Kassier. In diesen Funktionen gab er der Gemeinschaft wichtige Impulse.

Würdigung des Lebenswerks

Sein leidenschaftlicher Einsatz für die Gemeinschaft zählte zu den Hauptantriebskräften seines Lebens. Markus Sparrer, der Leiter des Posaunenchores, bekräftigte, dass Prölß stets das Beste für andere wollte. „Sein Motto, gemeinsam etwas zu schaffen und sich füreinander zu engagieren, hat er unermüdlich vorgelebt“, sagte Alexandra Kurz, die seine Verdienste als Ehrenvorsitzende der Siedlergemeinschaft würdigte. Gertraud Landgraf erinnerte an seinen zwölfjährigen Dienst als Kirchenvorstand und -pfleger, während Ehrungen von Gerhard Faltenbacher und Josef Fischer seine breiten gesellschaftlichen Verbindungen unterstrichen.

Nach der Einsegnung am Grab wurde das Gedenken mit einem bewegenden Lied des Posaunenchores und drei Böllerschüssen abgeschlossen, die seine Verdienste in der Gemeinde symbolisch würdigten. Der Verlust von Werner Prölß wird in Kohlberg spürbar sein, denn er war nicht nur ein fördernder Bürger, sondern ein Mensch, der durch seine Taten und seine Fürsorge für andere einen bleibenden Eindruck hinterließ.

Ein bemerkenswerter Mensch

Prölß hinterlässt nicht nur eine Familie, sondern auch einen bleibenden Eindruck in der Gemeinde Kohlberg. Sein Wesen und seine Taten werden als Vorbild für zukünftige Generationen dienen. Mehr als nur Funktionär war er ein Herzstück der Gemeinschaft, das für viele Hoffnung und Unterstützung bedeutete. Sein Engagement wird in den Herzen derer weiterleben, die er berührt hat.

Das Engagement von Werner Prölß für die Gemeinschaft

Werner Prölß hinterlässt ein beeindruckendes Vermächtnis an sozialem Engagement und Gemeinschaftsdienst. Während seiner Zeit im Marktgemeinderat von 1978 bis 1996 trug er maßgeblich zur Entwicklung der Marktgemeinde Kohlberg bei. Diese aktive Mitgestaltung zeigt sich nicht nur in politischen Belangen, sondern auch in seinem Engagement in verschiedenen lokalen Organisationen. Besonders prägend war seine Rolle im CSU-Ortsverband, wo er viele Jahre als Kassier diente und somit finanzielle Belange maßgeblich beeinflusste.

Prölß war nicht nur politisch aktiv, sondern auch in der Kirche und den lokalen Vereinen sehr geschätzt. Sein Engagement im Posaunenchor und seine Gemeindeaktivitäten sind Belege für seine Bereitschaft, anderen zu helfen und die Gemeinschaft zu stärken. Nicht zuletzt hinterließ er durch seine zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten eine Lücke, die in der Gemeinschaft sehr spürbar sein wird.

Soziale und wirtschaftliche Rahmenbedingungen in Kohlberg

Kohlberg ist eine kleine Marktgemeinde, die von ländlicher Prägung ist und oft auf ehrenamtliche Arbeit angewiesen ist, um das gesellschaftliche Leben aufrechtzuerhalten. In einer Zeit, in der viele ländliche Gemeinden mit dem Rückgang von Einwohnerzahlen und der Abwanderung junger Menschen konfrontiert sind, ist das Engagement von Personen wie Werner Prölß essenziell. Sein unermüdlicher Einsatz trug dazu bei, die Dorfgemeinschaft zusammenzuhalten und die soziale Infrastruktur zu stärken.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Kohlberg sind typischerweise von Landwirtschaft und kleinen mittelständischen Unternehmen geprägt. Prölß, der als Landwirtschaftsmeister ausgebildet wurde, verstand die Herausforderungen und Chancen, die mit der Landwirtschaft und dem Landleben verbunden sind. Seine Erfahrung und sein Fachwissen trugen dazu bei, lokale landwirtschaftliche Projekte voranzutreiben, die sowohl wirtschaftlich tragbar als auch umweltbewusst waren.

Würdigung und Erinnerungen an Werner Prölß

Die Erinnerungen an Werner Prölß werden von zahlreichen Bürgern der Gemeinde Kohlberg lebendig gehalten. Viele betonen seine offene und hilfsbereite Art, die Gespräche mit ihm stets zu einem besonderen Erlebnis machten. Die Aussagen in den Nachrufen und Ehrungen während des Trauergottesdienstes spiegeln die Wertschätzung wider, die die Gemeinde für ihn hatte. Der enge Kontakt zu seinen Nachbarn und die Unterstützung, die er in schweren Zeiten bot, sind Beispiele für die positiven Beziehungen, die er im Laufe seines Lebens aufbaute.

Zusätzlich erinnern sich viele an seine Leistungen im Bereich der Waldpflege. Die Aufforstung von 20.000 Bäumen mit seiner Frau zeigt seine Verpflichtung zur Umwelt und seine Verantwortung als Bürger. Dieses Engagement wird nicht nur als persönlicher Erfolg gewertet, sondern auch als Beitrag zum Erhalt der natürlichen Ressourcen in der Region.

Quelle/Referenz
onetz.de

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