In der Welt des Fußballs wird oft von Auf und Ab gesprochen, und diese Woche erleben die Borussen ein emotionales Wechselbad. Während die Gemeinschaft um den Verlust eines geschätzten Mitglieds trauert, wird gleichzeitig ein freudiges Fest gefeiert. Wilfried Heidenmann, ein Ehrenmitglied des Vereins, ist verstorben, was in der Fußballfamilie große Trauer auslöste. Heidenmann, der im Alter von 85 Jahren aus diesem Leben schied, war über fünf Jahrzehnte Mitglied der Borussia und spielte in der ersten Mannschaft des SV Marpingen. Seine Verdienste um den Verein wurden erst kürzlich mit der Ernennung zum Ehrenmitglied gewürdigt.
Dr. Hans Bauer, der bei der Trauerfeier eine bewegende Laudatio hielt, erinnerte an Heidenmanns Beitrag zur Borussia. „Er war zwar kein berühmter Spieler, aber er hat viel für den Verein getan“, sagte Bauer und hob Heidenmanns Rolle als Direktor der Sparkasse Neunkirchen hervor. In dieser Position war er ein wichtiger Ansprechpartner, der half, finanzielle Herausforderungen des Stadions zu meistern. Besonders in den späten 80ern war sein Einsatz entscheidend für die Rettung des Stadions, das damals in einer kritischen Lage war.
Ein Leben für den Fußball
Die Borussia verabschiedet sich mit Dank und Respekt von Wilfried Heidenmann und trauert gemeinsam mit seiner Familie. Er hinterlässt eine Lücke, die nur schwer zu füllen sein wird. „Ein Mann, der nicht nur redet, sondern auch handelt“, so der Sportvorstand Gunther Persch in seiner Würdigung. Heidenmann war nicht nur im Fußball aktiv, sondern auch als Abgeordneter der FDP im saarländischen Landtag engagiert und trug dazu bei, die Ferraro-Group als Hauptsponsor für die Borussia zu gewinnen.
Auf der anderen Seite der emotionalen Achterbahn steht Dietmar Conrad, der an diesem Mittwoch seinen 70. Geburtstag feiert. Der ehemalige Spieler, der von 1977 bis 1982 für die Borussia spielte, erinnert sich gerne an seine aktive Zeit zurück. In 63 Spielen trug er das Borussen-Trikot und half, den Aufstieg in die 2. Bundesliga zu sichern. Seine Erlebnisse im DFB-Pokal sind legendär, und er spricht mit Stolz über die Spiele gegen Borussia Dortmund, bei denen er es mit prominenten Gegenspielern wie Manfred Burgsmüller zu tun hatte.
Ein freundliches Wiedersehen
„Es war immer ein Kampf auf Augenhöhe, aber das hat den Reiz ausgemacht“, erzählt Conrad mit einem Schmunzeln. Auch nach seiner aktiven Karriere blieb er dem Fußball treu, engagierte sich als Trainer in verschiedenen Vereinen und gab sein Wissen an junge Talente weiter. Dietmar Conrad wurde aufgrund seiner Verdienste vom FSV Saarwellingen zum Ehrenmitglied ernannt und bleibt in den Erinnerungen vieler Ehemaliger ein beliebter Gesprächspartner. Treffen mit alten Mitspielern über die guten alten Zeiten sind regelmäßige Ereignisse, bei denen Geschichten und Erinnerungen aus der aktiven Zeit lebendig werden.
Die Borussia grüßt ihren ehemaligen 2.Liga-Spieler herzlich zu seinem Jubeltag und dankt ihm für sein vorbildliches Auftreten im Borussen-Trikot. „Ad multos annos, Dietmar Conrad!“, wünscht der Verein, eine Botschaft, die sowohl die Freude über seinen Geburtstag als auch die Wertschätzung für seine Karriere ausdrückt.
Während die Borussia also um eine bedeutende Persönlichkeit trauert, feiert sie gleichzeitig das Lebenswerk eines anderen. Solche Momente zeigen, wie eng Freude und Trauer in der Welt des Fußballs beieinander liegen, und sie verdeutlichen, wie wichtig es ist, solche Lebensgeschichten gebührend zu würdigen. Weitere Details zu den Erinnerungen an Wilfried Heidenmann und dem Geburtstag von Dietmar Conrad finden sich in einem ausführlichen Bericht auf borussia-neunkirchen.de.
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