Neunkirchen

Balkonkraftwerke: Energiesparen für Mieter in Neunkirchen

"Neunkirchen boomt im Klimaschutz: Beim Info-Abend über Balkonkraftwerke strömten 35 Interessierte in die Gaststätte und erfahren, wie Mieter jetzt auch von Solarenergie profitieren können!"

Neunkirchen steht im Zeichen der erneuerbaren Energien! Zum Thema Photovoltaik fand kürzlich ein Informationsabend statt, der vom städtischen Klimaprojekt und dem Verbraucherschutz organisiert wurde. Die Gaststätte war bis auf den letzten Platz gefüllt, denn etwa 35 interessierte Bürger aus Neunkirchen-Wellesweiler waren gekommen, um mehr über die Nutzung solarer Energiequellen für den eigenen Haushalt zu erfahren.

Ein besonders spannendes Thema war die innovative Lösung von sogenannten „Balkonkraftwerken“. Diese kompakten Anlagen ermöglichen es, auch in Mietwohnungen den eigenen Strombedarf nachhaltig zu decken. Dies stellt eine kostengünstige und einfache Möglichkeit dar, in die Welt der Photovoltaik einzutauchen, ohne dass große finanzielle Investitionen oder aufwendige Installationen notwendig sind.

Mach es dir leicht mit einem Balkonkraftwerk

Laut der Verbraucherschutz-Expertin Alisha Neroth sind Balkonkraftwerke in Form von Fertig-Sets erhältlich, die sich leicht selbst installieren lassen. Ein entscheidender Vorteil: Diese Anlagen sind nicht nur einfacher zu handhaben als herkömmliche Solaranlagen auf dem Dach, sondern können auch problemlos mitgenommen werden, falls der Mieter umzieht. Zudem ermöglicht es diese Technologie, die selbst erzeugte Energie direkt im eigenen Haushalt zu nutzen.

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Die Kosten für eine solche Anlage bewegen sich zwischen 500 und 800 Euro. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Balkonkraftwerke auf eine maximale Leistung von 800 Watt gedrosselt sind. Außerdem kann pro Stromzähler nur ein Balkonkraftwerk installiert werden.

Die Frage, ob sich diese Investition lohnt, stellt sich für viele. Neroth bejaht dies: Die Wirtschaftlichkeit hängt stark von der optimalen Ausrichtung und Nutzung der Anlage ab. In vielen Fällen könnte sich die Investition innerhalb weniger Jahre amortisieren.

Für den Grundbedarf ideal geeignet

Balkonkraftwerke sind vor allem zur Deckung der sogenannten „Grundlast“ geeignet, die durch Geräte entsteht, die ständig Strom verbrauchen – wie zum Beispiel Kühlschränke. Diese Anlagen können den tagsüber benötigten Strom direkt bereitstellen. Nach der Installation wird nur noch ein einfacher online-Antrag zur Meldung an die Bundesnetzagentur benötigt.

Politische Veränderungen in Aussicht

Aktuell ist der Zugang zur Installation eines Balkonkraftwerks jedoch nicht ganz unproblematisch. Ein rechtlicher Anspruch auf den Zugang zu Solarenergie existiert noch nicht, und es bedarf der Zustimmung der Nachbarn oder der Eigentümergemeinschaft. Eine geplante Gesetzesänderung, das sogenannte Solarpaket, könnte jedoch den Zugang verbessern. Künftig könnten Mieter einen rechtlichen Anspruch auf die Installation ihres Balkonkraftwerks erhalten. Dieses Gesetz könnte bereits Ende dieses Jahres in Kraft treten.

Im Saarland gibt es bereits über 6.000 dieser Mini-Kraftwerke, was darauf hindeutet, dass das Interesse an umweltfreundlicher Stromerzeugung stetig steigt. Die Veranstaltung in Neunkirchen zeigt klar, dass viele Bürger bereit sind, ihre Energienutzung zu revolutionieren und teilzuhaben an der wachsenden Bewegung hin zu nachhaltiger Energiegewinnung.

Quelle/Referenz
sr.de

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