Am 25. März 2024 ereignete sich in Illingen ein erstaunlicher Betrugsfall, der jetzt öffentliche Aufmerksamkeit erregt. Ein bis dahin unbekannter Mann begab sich zur Wohnadresse eines 94-jährigen Mannes und stellte ihm eine geschickte Fangfrage: Hatte er bereits neue Debitkarten von seiner Bank erhalten? Als der ältere Herr dies verneinte, ließ er den Mann in sein Zuhause. Dies war der entscheidende Fehler.
Die Situation eskalierte schnell. Der Betrüger überredete den Geschädigten, seine beiden Debitkarten in einen Umschlag zu packen, unter dem Vorwand, diese zur Bank zu bringen und die notwendigen neuen Karten zu besorgen. Unmittelbar nach der Übergabe der Karten verschwand der Täter zu Fuß in Richtung Ortsmitte. Was folgte, war ein gefährlicher Schachzug des Verbrechers, der sich als derart dreist entpuppte, dass er kurz darauf am Geldautomaten der Sparkasse Illingen 2.000 Euro abhob, gefolgt von einer weiteren Abhebung von 1.000 Euro am darauffolgenden Tag an einem Geldautomaten der Postbank in Neunkirchen.
Öffentliche Fahndung nach dem Täter
Die Polizeiinspektion Neunkirchen hat nun ein Lichtbild des Verdächtigen veröffentlicht. Dadurch hoffen die Ermittler, mithilfe der Bevölkerung sachdienliche Hinweise zu erhalten. Dieser Fall ist der Polizei besonders wichtig. Noch immer bleibt unklar, ob der Täter noch weitere ähnliche Taten begangen hat oder ob es sich um einen Einzelfall handelt.
Die Polizeibeamten rufen deswegen alle Bürger auf, aufmerksam zu sein. Jeder könnte potenziell auf die Masche des Täters stoßen. Besonders ältere Menschen sind häufig Ziele von Betrügern, die sich vermeintlich als vertraute oder hilfsbereite Personen ausgeben. Diese Form von Betrug, bei der das Vertrauen des Opfers ausgenutzt wird, wird als „falscher Polizeibeamter“ oder „falscher Bankmitarbeiter“ bezeichnet und stellt eine ernsthafte Bedrohung dar.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und versucht, den unbekannten Täter schnell zu fassen. Die Beamten betonen die Wichtigkeit von präventiven Maßnahmen. Dazu zählen, dass ältere Bürger nicht vorschnell Vertrauensverhältnisse mit Fremden aufbauen sollten und bei verdächtigen Anfragen immer selbstständig die Polizei oder die jeweilige Institution kontaktieren.
Informationen über den Täter werden dringend gesucht. Wer Hinweise zu dem Vorfall oder zur Identität des Mannes hat, sollte sich direkt an die Polizeiinspektion Neunkirchen wenden. Es gilt, in der heutigen Zeit wachsam zu sein und mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen, um solche Vorfälle zu vermeiden.
Für Rückfragen von Medienvertretern wird die Polizeiinspektion Neunkirchen unter der Telefonnummer 06821/2030 oder per E-Mail unter pi-neunkirchen@polizei.slpol.de erreichbar sein. Weitere Informationen sind auch auf der offiziellen Website der Polizei Saarland zu finden, wo regelmäßig aktuelle Meldungen veröffentlicht werden.