In der Marktgemeinde Zwentendorf wurde der nach einem Hochwasser im September stark beschädigte Straßendamm und die Landesstraße L112 nun umfassend saniert. Der etwa 100 Meter lange Abschnitt zwischen Erpersdorf und Pischelsdorf wurde in Rekordzeit neu aufgebaut und ist kürzlich wieder für den Verkehr freigegeben worden. Laut Angaben von APA-OTS umfasste die Sanierung den kompletten Neubau des Straßendamms sowie mehrschichtige Tragwerksaufbauten.
Die Arbeiten, die unter der Leitung der STRABAG AG und der Straßenmeisterei Atzenbrugg stattfanden, begannen am 19. November unter Totalsperre. Für die Straßenbauarbeiten wurden insgesamt rund 144.000 Euro aufgebracht, alle Kosten wurden vom Land Niederösterreich übernommen. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten wurden außerdem beschädigte Infrastrukturleitungen erneuert und ein Betonschieberbauwerk abgebaut. Die neue Tragkonstruktion besteht aus mehreren Schichten, darunter eine robuste polymermodifizierte bituminöse Deckschicht, die für zusätzliche Haltbarkeit sorgt.
Technische Details zur Tragfähigkeit
Die Entscheidung, ungebundene Tragschichten in dieser Sanierung zu nutzen, wurde aufgrund der robusteren und widerstandsfähigeren Eigenschaften getroffen, die diese Technik bietet, besonders im Hinblick auf hohen Schwerverkehr. Laut betonstein.org sind Tragschichten mit Bindemitteln, die in komplexeren Situationen wie dieser oft eine bessere Leistung zeigen, schwieriger in der Herstellung. Doch die Sanierungsmaßnahmen in Zwentendorf sind ein positives Beispiel dafür, wie durch technisches Know-how und rechtzeitige Maßnahmen die Verkehrsinfrastruktur nach Naturereignissen effektiv wiederhergestellt werden kann.
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