Im Kulturhaus Prellenkirchen wurde heute das umfassende Heimatbuch der Marktgemeinde präsentiert. Die Landeshauptfrau von Niederösterreich, Johanna Mikl-Leitner, betonte die Relevanz des 600 Seiten starken Werkes in einer Zeit, in der globale Unruhen und Naturkatastrophen die Menschen verunsicherten. Dieses Buch dokumentiert nicht nur die Geschichte der Gemeinde von den Anfängen der Besiedelung bis zu den Herausforderungen der heutigen Zeit, sondern hilft auch, das kulturelle Erbe lebendig zu halten, wie meinbezirk.at berichtete.
Wie Mikl-Leitner erklärte, ist das Wissen um lokale Geschichte besonders wichtig, da der Verlust der eigenen Identität in unserer digitalisierten Welt immer mehr zur Sorge wird. Diese Botschaft unterstrich sie mit einem Verweis auf die europäische Krisensituation, wie den andauernden Konflikten in Israel und der Ukraine sowie den Herausforderungen durch Naturkatastrophen in Niederösterreich. Das Heimatbuch, das auf die letzten fünf Jahre Recherche und Arbeit zurückblickt, dokumentiert die Entwicklung der Großgemeinde, die 1972 entstand. Es wird deutlicher, dass die Gemeinschaft in Prellenkirchen auch in schwierigen Zeiten zusammenhält und sich für die Zukunft rüstet.
Johanna Mikl-Leitner im Fokus
Johanna Mikl-Leitner, die seit April 2017 Landeshauptfrau ist, hat sich nicht nur durch dieses kulturelle Engagement hervorgetan. Sie blickt auf eine lange Karriere in der Politik zurück, die von verschiedenen Ämtern, darunter Bundesministerin für Inneres und Landesrätin, geprägt ist. Ihre Politik fokussiert sich unter anderem auf ein starkes Eintreten für die Erhaltung der niederösterreichischen Identität und die Bekämpfung von Herausforderungen, wie sie während ihrer Amtszeit als Innenministerin erleben musste. Insbesondere bezeichnete sie die Flüchtlingssituation in Europa 2015 als Ausnahmesituation, was zu teils heftiger Kritik führte, wie Wikipedia festhält.
Die Präsentation des Heimatbuches wurde deshalb auch nicht nur als kulturelle Veranstaltung gesehen, sondern als Teil eines größeren Anliegens, das ein starkes Bewusstsein für Identität und Gemeinschaftsgefühl in Niederösterreich fördert. Bürgermeister Johann Köck stimmte mit Mikl-Leitner überein und hob hervor, dass die Gründung eines neuen Heimatbuches auch die Entwicklung der Gemeindestrukturen dokumentieren, die sich seit den 1970er Jahren erheblich verändert haben.