Ein bedeutender Schritt für den Naturschutz in Niederösterreich wurde mit dem Beschluss des neuen Biodiversitätsfonds am Dienstag eingeleitet. In einem ersten Schritt soll das Dobratal, eine Fläche von rund 260 Hektar, zum Kernbereich eines zukünftigen Nationalparks erklärt werden. Diese Initiative wurde von der Landesrätin Susanne Rosenkranz (FPÖ) in St. Pölten großartig angekündigt, wobei der Fokus nun auf der Entfernung standortfremder Gehölze und der Bekämpfung invasiver Arten liegt. Zusätzlich sind Kartierungen und die Ausarbeitung eines Managementplans erforderlich, um den Nationalpark voranzutreiben, wie auch die Expertengenehmigung der IUCN und Finanzierungsverhandlungen mit dem Bund. Die sieben Millionen Euro aus dem Biodiversitätsfonds bieten dabei das nötige Startkapital für dieses ambitionierte Projekt, das ganz Niederösterreich bereichern soll, wie die Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) betonte.
Schutz der Vielfalt als zentrales Ziel
Der Fokus des Projekts geht jedoch über das Dobratal hinaus. Der Kampwald und das nördliche Kamptal, die in der Region für ihre urtümlichen Baumriesen und seltenen Tierarten bekannt sind, könnten das nächste Highlight im Bereich Naturschutz werden, wie noe.gv.at berichtete. Die Vertreter des Regionalentwicklungsprojekts, darunter der LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Landesrat Ludwig Schleritzko, betonten das immense Potenzial des Kampwalds als ein weiteres Leuchtturmprojekt zur Förderung des Naturtourismus und zur Stärkung der Region. Ziel ist es, sowohl die biologische Vielfalt zu schützen als auch die Region sanft weiterzuentwickeln, um das Gebiet für Naturliebhaber und Touristen attraktiv zu gestalten.
Für die Umsetzung dieser Vision wird bereits im Sommer beim Biodiversitätsfonds um Fördermittel angesucht, um die wertvollen Biotope zu sichern und die Marke der Region als naturnahe Destination weiter zu schärfen. Es besteht breite Einigkeit über die Notwendigkeit, den Kampwald und seine Umgebung zu schützen, um diese Schätze für kommende Generationen zu bewahren, so die einhellige Meinung der involvierten Politiker und Akteure in diesem regionalen Entwicklungsprojekt. Die Region im Waldviertel soll somit nicht nur ein Paradies für Naturliebhaber, sondern auch ein florierendes Zentrum für die lokale Wirtschaft werden, wobei die heimischen Produzenten profitieren können.
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