Niederösterreich

Neue Fortschritte im Getreideanbau: KLAR!-Projekt im Naturpark Ötscher-Tormäuer zeigt Anpassung an den Klimawandel

Die Zukunft des Ackerbaus: Traditionelle Getreidesorten in höheren Lagen erfolgreich angebaut

Im Naturpark Ötscher-Tormäuer wird der Getreideanbau in höheren Lagen erfolgreich erweitert, und zwar im Rahmen des KLAR!-Programms zur Anpassung an den Klimawandel. Diese Initiative zeigt, wie traditionelle agrarische Praktiken innovationsgetriebene Lösungen integrieren können.

Erfolgreiche Anbauversuche

Der Biobauer Georg Wutzl vom Biohof Kobichl hat auf 800 Metern Seehöhe in Annaberg erfolgreich Getreideanbauversuche durchgeführt. Dabei wurden 1,5 Tonnen Dinkel und 1,5 Tonnen Winterroggen geerntet. Diese alten Getreidesorten haben sich als besonders widerstandsfähig gegenüber den klimatischen Veränderungen in den höheren Lagen erwiesen, da sie mit kalten Temperaturen und kürzeren Wachstumszeiten gut zurechtkommen.

Erweiterung der Versuchsflächen

Am Versuchsacker bei der Ötscher-Basis in Wienerbruck werden nun alpine Hafersorten und Buchweizen getestet, um die genetische Vielfalt zu bewahren. Außerdem ist die Aussaat einer alten Winterroggensorte geplant, um weitere Erkenntnisse für die Anpassung von Getreidearten an die Region zu gewinnen. Zusätzlich wurde eine Mühle angeschafft, um das geerntete Getreide vor Ort zu Mehl und anderen Produkten zu verarbeiten, die dann auf den Bauernmärkten in der Ötscher-Basis angeboten werden.

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KLAR! und die Zukunft des Ackerbaus

Das Getreideprojekt im Naturpark Ötscher-Tormäuer zeigt beispielhaft die Ziele des KLAR!-Programms, nämlich die Entwicklung und Umsetzung von Anpassungsstrategien gegen die Auswirkungen des Klimawandels in der Region. Als Modellregion setzt die Region Maßstäbe für andere Gebiete in den Hochlagen und demonstriert, wie durch Zusammenarbeit nachhaltige Lösungen erzielt werden können. Interessierte haben die Möglichkeit, den Versuchsacker zu besuchen und mehr über die Bemühungen des Naturparkteams zu erfahren.

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