Niederösterreich

Neue Caritas Präsidentin bei Landeshauptfrau Mikl-Leitner – Ein Gespräch über die Herausforderungen im Pflegebereich

Zu einem Antrittsbesuch war Nora Tödtling-Musenbichler, seit 1. Februar 2024 Präsidentin der Caritas Österreich, bei Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zu Gast. Dabei sprachen sie anlässlich des „Internationalen Tages der Pflege“, der jährlich am 12. Mai begangen wird und die Arbeit und den Einsatz von Pflegekräften weltweit hervorhebt, über aktuelle und künftige Herausforderungen in diesem Bereich.

Die Landeshauptfrau betonte allen voran: „Unsere Pflegekräfte leisten tagtäglich mit Engagement und Herzblut hervorragende Arbeit.“ Rund 15.000 Pflegekräfte – so viele wie noch nie – arbeiten aktuell in niederösterreichischen Spitälern und Pflegezentren, dennoch wisse man um die Herausforderungen im Bereich der Gesundheitsversorgung, u.a. aufgrund der demografischen Entwicklung: „Der Pflegebedarf wird höher, weil die Menschen u.a. aufgrund der guten medizinischen Versorgung immer älter werden“, so Mikl-Leitner. Zudem sei die Pensionierungswelle der „Baby-Boomer-Generation voll in Gang“ – so werde man alleine in Niederösterreich bis zum Jahr 2030 9.500 zusätzliche Pflegekräfte brauchen – und zum dritten werden die Anforderungen für Pflegekräfte immer komplexer.

„In der Politik wissen wir um die Sorgen und Nöte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wir versuchen mit gezielten Maßnahmen bestmöglich zu unterstützen“, versicherte Mikl-Leitner. In den vergangenen zwei Jahren habe man in Niederösterreich beispielsweise zahlreiche Initiativen umgesetzt, um mehr Menschen für einen Beruf im Pflege- und Betreuungsbereich zu begeistern. „Von Ausbildungsangeboten beginnend von der Schule bis hin zum zweiten Bildungsweg über die Pflegeausbildungsprämie bis hin zur Verbesserung in der Entlohnung, verbesserten Arbeitsbedingungen und Millioneninvestitionen in die Kinderbetreuung für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie“, erklärte die Landeshauptfrau. Mit dem Start der Pflegelehre in Niederösterreich habe man zudem eine „Ausbildungslücke geschlossen“ und so einen weiteren Schritt getan, um „aktuell tätige Pflegekräfte in ihrem Job zu unterstützen und gleichzeitig die pflegerische Qualität für unsere Landsleute auch in Zukunft abzusichern.“

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Generell drehe man zur Entlastung der Pflegekräfte an vielen Schrauben, so Mikl-Leitner und hier sei das Thema „Digitalisierung in der Pflege zur Entlastung des Personals“ ebenso maßgeblich. Sie nannte hier Maßnahmen wie die Weiterentwicklung des digitalen Dokumentenaustausches zwischen Pflege- und Betreuungszentren und Kliniken, um „die Arbeit des Personals zu entbürokratisieren“, oder auch die Einführung von elektronischen Fahrtenbüchern für die mobile Pflege. „Gerade in der Mobilen Pflege arbeiten wir in Niederösterreich eng mit der Caritas zusammen und sind Vorreiter vor allem in der Palliativ- und Hospizversorgung“, erklärte die Landeshauptfrau und sagte: „Erst letztes Jahr haben wir die mobilen Hospizteams mit mehr als 480.000 Euro unterstützt.“

Das Gespräch zwischen Nora Tödtling-Musenbichler und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner fand im Rahmen des „Internationalen Tags der Pflege“ statt, der die Bedeutung und Herausforderungen des Pflegebereichs hervorhebt. Niederösterreich hat aktuell rund 15.000 Pflegekräfte in Spitälern und Pflegezentren beschäftigt, aber aufgrund der demografischen Entwicklung wird der Bedarf an Pflegekräften voraussichtlich steigen. Bis zum Jahr 2030 werden voraussichtlich weitere 9.500 zusätzliche Pflegekräfte benötigt. Die Landeshauptfrau betonte die Bemühungen der Politik, die Pflegekräfte bestmöglich zu unterstützen. In den letzten Jahren wurden in Niederösterreich zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um mehr Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen, einschließlich Ausbildungsangebote, finanzieller Anreize und Verbesserungen der Arbeitsbedingungen. Durch die Einführung der Pflegelehre wurde außerdem eine Ausbildungslücke geschlossen. Die Digitalisierung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Entlastung des Pflegepersonals, zum Beispiel durch den digitalen Dokumentenaustausch und elektronische Fahrtenbücher für mobile Pflegekräfte. Niederösterreich arbeitet eng mit der Caritas in der mobilen Pflege und der Palliativ- und Hospizversorgung zusammen. Im letzten Jahr wurden die mobilen Hospizteams mit über 480.000 Euro unterstützt.

Hier ist eine Tabelle mit den wichtigsten Informationen zum Thema:

| Thema | Informationen |
|———————————–|——————————————————————–|
| Datum | 11.05.2024 |
| Anlass | Internationaler Tag der Pflege |
| Teilnehmer | Caritas Österreich Präsidentin Nora Tödtling-Musenbichler und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner |
| Gesprächsthemen | Herausforderungen im Pflegebereich |
| Pflegekräfte in Niederösterreich | Rund 15.000 aktuell beschäftigt |
| Bedarf an zusätzlichen Pflegekräften bis 2030 | 9.500 zusätzliche Pflegekräfte erforderlich |
| Maßnahmen zur Unterstützung der Pflegekräfte | Ausbildungsangebote, Verbesserung der Entlohnung und Arbeitsbedingungen, Investitionen in Kinderbetreuung |
| Digitalisierung in der Pflege | Weiterentwicklung des digitalen Dokumentenaustausches, Einführung von elektronischen Fahrtenbüchern |
| Zusammenarbeit mit der Caritas | Engagement in der mobilen Pflege, Palliativ- und Hospizversorgung |
| Unterstützung der mobilen Hospizteams | Mehr als 480.000 Euro im letzten Jahr |



Quelle: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit

Quelle/Referenz
noe.gv.at

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