In der Nacht auf Donnerstag wurde erneut ein Bankomat in Niederösterreich zum Ziel von Kriminellen. Nach mehreren vorangegangenen Bankomat-Einbrüchen im Waldviertel im Juli hat sich nun ein weiterer Vorfall ereignet. Dieses Mal haben Unbekannte versucht, einen Geldautomaten in Haslau-Maria Ellend im Bezirk Bruck an der Leitha zu knacken.
Die Landespolizeidirektion Niederösterreich bestätigte den Vorfall und gab bekannt, dass es sich um eine versuchte Bankomatsprengung handelte. Obwohl die Polizei umgehend eine Fahndung eingeleitet hat, gelang es den Tätern zu entkommen. Am folgenden Donnerstagmorgen waren der Entschärfungsdienst des Innenministeriums sowie Tatort-Spezialisten vor Ort, um zu überprüfen, ob sich noch explosive Stoffe am Geldausgabegerät befanden. Aus Sicherheitsgründen wurde der Bereich abgeriegelt, und die Ermittlungen wurden vom NÖ Landeskriminalamt übernommen.
Dieser Vorfall reiht sich in eine Serie von Bankomat-Einbrüchen ein, die im vergangenen Juli begannen. In Drosendorf im Waldviertel scheiterten die Täter an zwei Geldautomaten, bevor eine Bande die Raiffeisenbank in Schrattenberg im Bezirk Mistelbach heimsuchte und den Bankomaten im Foyer sprengte, wodurch ein erheblicher Schaden entstand.
Als Reaktion auf die Flucht der Bande gelang es der tschechischen Polizei im Raum Klatovy südlich von Pilsen, einen der Verdächtigen, den 32-jährigen Holländer Alexander M., spektakulär festzunehmen. Der mittlerweile nach Österreich ausgelieferte Verdächtige wurde im Zusammenhang mit den Bankomat-Einbrüchen verhaftet.
Die Serie von Bankomat-Einbrüchen und -sprengungen wirft ein Licht auf die anhaltende Kriminalität und die Bemühungen der Strafverfolgungsbehörden, diese Taten zu verhindern und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Die Bevölkerung wird aufgefordert, bei verdächtigen Vorfällen sofort die zuständigen Behörden zu informieren, um die Sicherheit und Integrität des Bankensystems zu gewährleisten.
