Im Bezirk Mödling ist die Auswertung der Vorzugsstimmen nach der Nationalratswahl 2024 in vollem Gange. Besonders hervorzuheben ist das beeindruckende Ergebnis des ehemaligen Alt-Bürgermeisters Hans Stefan Hintner von der Volkspartei. Er erreichte insgesamt 1.684 Vorzugsstimmen, dabei erhielt er allein in Mödling sagenhafte 403 Stimmen, das beste Ergebnis aller Kandidaten. Dennoch spielte das Gesamtwahlresultat der ÖVP eine entscheidende Rolle, da Hintner aufgrund der Position als Listenzweiter nicht ins Mandat rückte.
Der Wahlsieg im Wahlkreis ging an Carmen Jeitler-Cincelli aus Baden, die stolze 3.941 Vorzugsstimmen sammeln konnte. Ihre Leistung verdeutlicht die Stärke der ÖVP in der Region, trotz Hintrnrs persönlicher Erfolge an der Basis. Hintner äußerte sich dankbar über die Unterstützung: „Herzlichen Dank an all jene, die mich in der Stadt Mödling mit 403 Stimmen ausgestattet haben.“
Kandidaten im Überblick
Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis erzielte Tim Pöchhacker von den Grünen, der mit insgesamt 803 Vorzugsstimmen Platz 1 in seiner Partei im Wahlkreis belegte. 641 dieser Stimmen erhielt er über die Wahlkreisliste, was ebenfalls für die Unterstützung der Wähler spricht. Er stellt den Bezug zur kommenden Gemeinderatswahl im Jänner her, wo er plant, sich aktiv für den Klimaschutz und eine lebenswerte Umgebung einzusetzen. "Ich habe viele Ideen für Mödlings Zukunft und würde mich sehr gern in den Bereichen der Mobilität und Stadtplanung einbringen“, erklärte Pöchhacker.
Die FPÖ, die in dieser Wahl als großer Gewinner hervorging, sieht sich mit den Ergebnissen von Harald Thau konfrontiert, der mit 794 Stimmen hinter der Listenersten Lisa Gubik blieb, die über die Wahlkreisliste 4.059 Stimmen holte. Auch Robert Lugar aus Perchtoldsdorf konnte 987 Stimmen auf sich vereinen und stärkt somit das Wahlergebnis der FPÖ in der Region.
Ebenso erfreulich war die Performance der Neos, angeführt von Martina Künsberg Sarre, die die meisten Vorzugsstimmen innerhalb ihrer Partei sammelte. Sie kombinierte ihr persönliches Engagement im Bildungsbereich mit einem klaren Mandat der Wähler: "Für mich ist das auch ein Auftrag, meine Kraft und Energie wie bisher in den Bildungsbereich zu lenken", äußerte sie sich. Insgesamt erreichte sie 1.106 Stimmen, was ein starkes Zeichen für die Bildungspolitik und deren Weiterentwicklung darstellt.
Aufseiten der Sozialdemokraten konnte der Wahlkreis-Listenzweite David Loretto mit 1.690 Vorzugsstimmen einen soliden zweiten Platz belegen, während Wolfgang Kocevar als Listenerster 3.288 Stimmen erhielt. Diese Zahlen zeigen die Machtverhältnisse innerhalb der Parteien und die unterschiedlichen Stärken der Kandidaten in der Mödlinger Wählerschaft.
Die Ergebnisse der Vorzugsstimmen verdeutlichen, dass die Wählerinnen und Wähler in Mödling klare Präferenzen haben, während die kommenden Gemeinderatswahlen im Jänner der nächste Prüfstein für die Kandidaten und ihre Parteien sein werden. Die politische Landschaft im Bezirk könnte sich damit weiter verändern, insbesondere im Hinblick auf die zunehmend thematisierten Umwelt- und Bildungsfragen. Eine detaillierte Analyse dieser Entwicklungen sowie die Reaktion der Parteien auf die Wahlwerbung sind noch abzuwarten, wie auf www.meinbezirk.at berichtet.
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