In der kleinen Gemeinde Guntramsdorf, im Bezirk Mödling, haben sich rund 80 Menschen trotz drückender Hitze zusammengefunden, um für eine sichere Radinfrastruktur zu demonstrieren. Diese Fahrraddemonstration fand bereits zum fünften Mal statt und wurde von GR David Loretto organisiert. Teilnehmer der Veranstaltung sind mit ihren Fahrzeugen, darunter klassische Fahrräder, E-Bikes, Scooter und Lastenräder, zur SCS (Shopping City Süd) gefahren, um auf die dringende Notwendigkeit einer verbesserten Radwegeanbindung entlang der vielbefahrenen B17 aufmerksam zu machen.
Unter den Radfahrern befand sich auch Bürgermeister Robert Weber, der sich erfreut über die große Teilnehmerzahl zeigte. „Es ist schön, die große Begeisterung für alternative Fortbewegungsmittel zu sehen und bei dieser Veranstaltung mit so vielen Menschen gemeinsam unterwegs zu sein“, äußerte er sich. Der Bürgermeister hebt damit nicht nur die Bedeutung der Veranstaltung hervor, sondern sendet auch ein Zeichen für umweltfreundliche Transportalternativen in der Region.
Gemeinsames Engagement für mehr Sicherheit
David Loretto, der Organisator der Demo, betonte, wie wichtig es sei, dass so viele Menschen mobilisiert werden, um auf die Notwendigkeit einer sicheren Radinfrastruktur aufmerksam zu machen. „Verkehrsinfrastruktur ist mit Kosten verbunden, daher ist auch hohe Akzeptanz und Nutzung letztendlich wichtig“, erklärte er. Diese Worte spiegeln die Herausforderung wider, die viele Gemeindevertretungen hinsichtlich der Finanzierung und Umsetzung von nachhaltigen Verkehrskonzepten haben.
Die Veranstaltung hat über die Grenzen Guntramsdorfs hinaus Teilnehmer angezogen. So waren auch Vizebürgermeister Wolfgang Tomek aus Wr. Neudorf sowie Gemeinderat Martin Hörtinger aus Vösendorf anwesend. Radlobbyisten aus Mödling und Liesing, und Tobias Memminger von der Geschäftsleitung der SCS haben ebenfalls ihre Unterstützung gezeigt. Durch diese übergemeindliche Zusammenarbeit wird klar, dass das Thema Radverkehr nicht nur lokale, sondern auch überregionale Relevanz besitzt.
Ein besonders beeindruckendes Element der Demo war die Vielfalt der Teilnehmenden. Menschen jeden Alters waren vertreten, und es gab keine Altersgrenze für die Teilnahme. Dies zeigt das breite Interesse an einem Thema, das für viele von Bedeutung ist: die sichere und einfache Mobilität ohne Auto. Loretto äußerte die Hoffnung, dass „rasch weitere Schritte umgesetzt werden können“, um das gemeinsame Interesse von Politik, Wirtschaft und Bevölkerung in die Tat umzusetzen.
Der fröhliche Abschluss der Veranstaltung fand im Rahmen eines Entenrenns des ASK Eichkogel statt, der sowohl Kinder als auch Erwachsene in seinen Bann zog. Hier stellte sich das Miteinander in den Mittelpunkt – ein schöner Ausklang eines Tages, der im Zeichen des Radfahrens und der Gemeinschaft stand.
